Ui, der Graf hat geladen, wer bin ich, da nein zu sagen … Gestern spontan dann bei ¥Tanz der Vampire“ gewesen, weil ich Kevin Tarte noch einmal in seiner Paraderolle sehen wollte – und ich hatte das Glück, einer Jahrhundertvorstellung beizuwohnen. Yeah. Tolles Stück, temporeiche Inszenierung, atemberaubende Tanzszenen und Ensemble-Choreographien, jede Rolle exzellent besetzt und das Theater fast bis auf den letzten Platz im zweiten Rang komplett besetzt. Wow. Ich werde nicht wiederholen, was man anderweitig schon über die Inszenierung liest, aber alles stimmt, daher gerne noch ein bisschen Sonderapplaus für Sachen, die man gerne in den Dankesreden übersieht: - das enorme Textmaterial, das Professor Abronsius in seinen zwei Hauptliedern in atemberaubender Geschwindigkeit zu bewältigen hat, dafür gab’s dann auch berechtigt Sonderapplaus - die grandiosen Tanzeinlagen der Akteure und Personendoubles in der Traumsequenz, in der Szene bei den Alptraumgeistern und beim Finale - die enorme Leistung, die die ¥Spiegeldoubles“ der Hauptdarsteller abliefern, wenn sie quasi spiegelbildlich und blind hinterm Rahmen das tanzen, was die Akteure vor dem ¥Spiegel“ performen, damit der Eindruck entsteht, dass Menschen mit Spiegelbildern neben Vampiren ohne tanzen – besonders beeindruckend in den Szenen, wo Alfred von Herbert herumgeschleudert wird und das Spiegeldouble die Aufgabe hat, das alles nachzustellen, ohne dabei von jemandem geschleudert zu werden – Hut ab! - die Tatsache, dass die meisten Akteure zwei oder drei Rollen beherrschen, wo sie dann auch nahtlos von Tag zu Tag von der einen in die andere Rolle wechseln können - die Tatsache, dass das Ensemble alle paar Tage anders aufgestellt ist und trotzdem jeder mit jedem auf höchstem Niveau tanzt oder spielt als ob es täglich dieselbe Konstellation wäre Und letztlich: Auch wenn jeder in seiner Rolle überzeugt … Kevin Tarte als Graf Krolock ist das Sahnehäubchen, die Kirsche auf der Torte, das ¥mehr geht nicht“, das dem Abend den speziellen Stempel aufdrückt, er geht in seiner Rolle auf, er IST Krolock und nuanciert jeden Satz, dass man Gänsehaut bekommt und gleichzeitig von der erotischen Aura des Grafen eingenommen wird. Klar, dass seine Solo-Songs dann mit donnerndem Applaus belohnt werden. Kevin war in dieser Rolle immer schon überrwältigend, aber jetzt besser denn je … und das in einem Alter, wo andere – wenn überhaupt – im Musical nur noch in der dritten Reihe agieren. Und als ob drei Stunden Höchstleistung auf der Bühne nicht genug wären, gab Kevin hinterher im Foyer noch Autogramme und Selfies – bis zum Abwinken, immer freundlich und komplett schweißfrei. Mehr als 1000 (!) Leute haben auf ihn gewartet, mehr als zwei Stunden (!) Hat’s gedauert, bis jeder sein Souvenir bekam. Hut ab … heute Abend und nächsten Donnerstag ist Kevin noch einmal am Start. HINGEHEN!!! PS: Für mich ein inneres Blumenpflücken zu sehen, wie die Rolle des schwulen Vampirs Herbert angelegt ist … Klischée pur in einer Potenz, die sich andere nicht trauen. Da wird gekreischt, gekünstelt und maniriert, dass es jedem ¥political correctness“-Übersteigerer einen ¥das darf man heute so nicht machen“-Angstschweiß auf die Stirn treibt. Und was soll ich sagen? Man darf es, es passt, auch in seiner Überzogenheit (eben weil man sich durch die Überzogenheit weder ernstnimmt noch die Figur einer Lächerlichkeit preisgibt), es macht Laune, augenscheinlich auch dem Darsteller, der in seiner Rolle aufgeht und am Schluss beim Applaus – hört, hört – zu den Publikumslieblingen gehört. Und womit? Mit Recht. Was für ein genialer Abend …
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von Michael Panzer auf Facebook. Haftungsausschluss!
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