Ihr Lieben, sollen wir für Karl Lauterbach eine Frau suchen? Oder eine Freundin? Oder eine Tagesabschnittsbegleiterin? Am liebsten mit Kindern und mit Hund? Der Mann scheint nicht ausgelastet und mit einem übergroßen Proporz an Fürsorge ausgestattet zu sein, da wäre ihm zu wünschen, dass er was Passendes findet, damit er nicht halb Deutschland mit seinen bemutternden Ratschlägen überzieht. Vielleicht bin ich altmodisch, vielleicht ist die nächste Generation wirklich so unselbständig wie die Politik sie unterm Strich darstellt, aber ich dachte immer, ich bin alt genug, selbst zu entscheiden, ob ich bei 35 Grad vor die Tür gehe - mit allen eventuellen Konsequenzen. Ich habe gelernt, Kleidung der Temperatur anzupassen oder Schatten zu suchen, wenn es nötig ist, mir ist klar, dass Mineralwasser sich mit Hitze besser verträgt als Alkohol, mir wurde schon im Kindergarten beigebracht, dass man im Sommer eher kleinere leichte Mahlzeiten zu sich nimmt als die schwereren. Ich weiß, dass ich mir mit einem leicht nassen Handtuch kühle Luft zufächeln kann, ich schaffe es, durch Lüften oder Ziehen der Rolläden im Haus für eine akzeptable Temperatur zu sorgen, den Rest erledigt dann der Ventilator. Ich fand es immer okay, ab einer bestimmten Temperatur hitzefrei zu bekommen, ich finde es in Ordnung, wenn der Arbeitsschutz Arbeiten unter freiem Himmel bei tropischen Temperaturen berücksichtigt, alles weitere regelt der gesunde Menschenverstand, da brauche, möchte und dulde ich keinen oberlehrerhaften Aufpasser, ich alter weißer konservativ-renitenter cis-Mann. Sollte ich bei sengender Hitze aufs Freiluftkonzert, weiß ich, worauf ich mich einlasse - Kollaps & Co sind da als Möglichkeiten mit in der Berechnung; und wenn Herr Lauterbach meint, da Einschränkungen vornehmen zu müssen, weil er nicht eine fiktive Zahl von Hitzetoten beklagen will, ist das ein ziemlich dürftiges Argument. Man könnte gegenhalten, dass die Kältetoten im Winter so gar keine Lobby haben oder dass der "Schutz der vulnerablen Gruppen" immer dann erwähnt wird, wenn er ins Kalkül passt - bei Rentenanpassungen oder Renteneintrittsalter wird's gerne mal übersehen. Und sollte ich mich in einem Anfall geistiger Umnachtung dafür entscheiden, in der Strickjacke in den Biergarten zu gehen, um dort bei praller Sonne Alkohol und Schweinshaxe zu verzehren, sei mir das gegönnt (schräge Blicke der Nachbarn inclusive). Ich hab damit halt nur jedes Anrecht verloren, hinterher jammern und auf Verständnis der Umwelt hoffen zu dürfen. Kurz: Es reicht grad mit der Bevormundung. Erzieht die Leute lieber zu mündigen Bürgern, die pro und kontra abwägen und für sich frei entscheiden können, wie sie es halten... Mit allen Konsequenzen. Hat jahrelang funktioniert. Warum ein Gesundheitsminister (natürlich nur im Dienst der guten Sache) da grad reglementieren will und Verhaltensmaßnahmen empfiehlt, die in meiner Generation jedes Kindergartenkind wusste oder automatisch machte, will sich mir nicht erschließen. Und die Frage muss erlaubt sein: Wenn hier ab 35 Grad so ein Bohei geplant ist... Dürfen Reisebüros dann noch Urlaub in der Karibik anbieten? Oder muss ich jeden, der sich freiwillig dorthin und damit "in Todesgefahr" begibt, entmündigen lassen? Konsequenterweise doch schon, oder? Ich verstehe von den aktuellen Umständen irgendwie jeden Tag weniger. Eigentlich erleben wir täglich ein Stück Realsatire, aber irgendwie kann ich selten drüber lachen. Irgendwas stimmt mit meinem Humor nicht.
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von Michael Panzer auf Facebook. Haftungsausschluss!
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