Mich beschäftigt grad eine Frage, die ich gerne mal zur Diskussion stellen möchte … bitte wertschätzend und ohne Pöbeleien. Mich schrieb jemand an, und es entspann sich ein kleiner, aber interessanter Austausch, der mir zu denken gibt und den ich anonymisiert gern mal posten möchte – als X anonymisiert, weil es um die Sache an sich geht, unabhängig davon, wer das Thema zur Sprache bringt. Anlass war, dass jemand aus der queeren Community für eine Auszeichnung zur Wahl stand und darüber berichtet wurde – nicht von dem, der sonst immer über die Community berichtet, und X fragte sich/mich, ob nur über denjenigen berichtet wurde, weil er eben queer ist und ob das dann den anderen gegenüber, die zur Wahl stehen, fair sei, weil man ¥mittlerweile als Durschnitts-Hetero das Gefühl hat, überhaupt nicht mehr stattzufinden“ … ich hab dann geantwortet, dass man nicht Genderbeauftragter sein muss, um über die Szene berichten zu dürfen und dass sicherlich auch über die anderen Kandidaten entsprechend berichtet wird, worauf X sich fragte, warum man den queeren Aspekt immer wie ein Fähnchen vor sich hertragen müsse und ob man, wenn man schon Normalität beansprucht, nicht einfach auch normal und nicht mit HInweis auf seine Veranlagung wahrgenommen werden sollte. Es folgte dann ein Screenshot eines Berichts über die Grammy-Verleihung an Kim Petras, bei der überall ein Hinweis auf sie als Trans-Frau zu lesen war, was ja mit ihrer Fähigkeit als Musikerin so gar nix zu tun hat und eigentlich eher vom Thema ablenkt und X das Gefühl nicht los wurde, dass sie den Grammy ohne Trans-Dasein vielleicht nicht erhalten hätte und dass der Hinweis darauf auch als billiger Voyeurismus verstanden werden könnte … Ich fand das alles recht interessant, weil ich mir viele Fragen so nicht gestellt habe – daher würde mich die Meinung (vor allem aus der ¥Heterofraktion“ – aber natürlich nicht nur) schon mal interessieren: - Darf jede/r über Belange der Community-Schreiben oder nur jemand, der sich via jahrelanger Verbundenheit damit gut vernetzt auskennt? - Wird momentan der Aspekt ¥queer“ wirklich in der öffentlichen Wahrnehmung so betont oder bevorzugt, dass sich der Durchschnittshetero nicht mehr repräsentiert sieht? - Und ist bei der Grammy-Preisverleihung an Kim Petras der Hinweis auf sie als ¥Trans-Frau“ wirklich angebracht oder völlig überflüssig, weil es mit ihrer Leistung nichts zu tun hat? Ist es förderlich, dem Thema dadurch eine Plattform zu geben oder erweist es der Sache nur einen Bärendienst, wenn eine Person, die sich endlich als das sieht, was sie eigentlich schon immer war und gefühlt hat, ständig mit ihrer Sonderstellung bzw. Vergangenheit konfrontiert wird? Wird damit nicht grade das betont, was sie eigentlich für sich überwunden hat? Wird das Thema damit nicht zum Selbstzweck und dient nur höheren Klickzahlen oder einem ¥Gott, wie sind wir tolerant“-Gefühl? Das beschäftigt mich grad ziemlich, und je länger ich nachdenke, desto mehr kann ich allen möglichen Seiten und Meinungen was abgewinnen – aber ich bin zugegeben auch nicht sonderlich objektiv, deshalb würde mich ein ¥allgemeiner“ Blick aufs Thema schon mal interessieren … vielleicht seid Ihr genervt, weil es angeblich überall von queeren Themen wimmelt, vielleicht ist das nur subjektive Wahrnehmung oder vielleicht auch ein ¥endlich, es wurde auch Zeit“-Gefühl … ich bin gespannt … Nachtrag: Ein bisschen beschäftigt mich das Thema auch, weil auch auf den Seiten von StuttgartMarketing unter den Videos, wo ich für die ErlebnisCard Werbung mache, immer wieder was zu lesen ist à la "naja, können muss man heute ja nix mehr, es reicht, wenn man bunt ist" und ich nicht recht weiß, wie das einzuordnen ist...
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von Michael Panzer auf Facebook. Haftungsausschluss!
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