Guten Morgen aus Bordesholm. Heute ist es wieder eher grau im Norden. Unsere Renovierungsarbeiten im eigenen Haus gehen in die Schlußphase und so stehen in den nächsten Tagen eher Einräumen und Aufräumen auf dem Programm und daneben Home Office und ein paar Wahlkreistermine. In den Sonntagszeitungen beklagen sich ehemalige Chefs der Nachrichtendienste, sie seien mit mangelnder politischer Unterstützung an effektiver Arbeit gehindert und durch parlamentarische Kontrollen etc. Im internationalen Vergleich mit Bleiwesten unterwegs. Richtig ist, dass die Arbeit in der Vergangenheit auch einige Misserfolge mit sich brachte und manche ¥Überraschungen“ besser vermieden worden wären. Man muss den Nachrichtendiensten in einer wehrhaften Demokratie auch die Möglichkeiten geben, ihre Aufgaben für die Sicherheit unseres Landes (das ist immer die Kombination von innerer, äußerer und sozialer Sicherheit) zu bewältigen. Allerdings muss die parlamentarische Kontrolle in der Demokratie mit diesen Befugnissen immer mithalten können, alles andere wäre nicht vertretbar - insofern halte ich die Vorwürfe für falsch. Fakt ist, dass wir da und dort die gesetzlichen Rahmenbedingungen werden anpassen und nachschärfen müssen, allerdings niemals zu Lasten der demokratischen Kontrolle. Das ist nicht zuletzt die Lehre aus der Geschichte. Solche Lehren gelten ja heute manchmal als veraltet, rückwärtsgewandt oder überflüssig, oder sie werden zeitgeistig ¥uminterpretiert“ - manchmal möchte man statt Parteiprogrammen, Wahlempfehlungen oder Social Media Kommunikation, statt 280 Zeichen oder sekundenlangen Videoschnipseln, statt greller Oberflächlichkeitskommunikation gute Geschichtsbücher verteilen. Lesen muß man allerdings können und wollen und verstehen auch. Geschichte wiederholt sich nicht - das ist eine Binsenweisheit - aber wer sie nicht kennt und aus ihr nicht lernt, ist viel gefährdeter, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Da bietet die jüngere deutsche Geschichte reichlich Anschauungs- und Abschreckungsmaterial. Im übrigen ist die Selbstgewissheit mit der manchmal ohne jede Geschichtskenntnis, mit erkennbar wenig Faktenwissen aber dafür umso entschiedener Meinungen verbreitet, Zukunftsprognosen heraustrompetet und politische Schlussfolgerungen gefordert werden, geradezu abenteuerlich. Auch die Haltung, andere zu verurteilen, ohne die Dinge historisch einzuordnen und die Kontexte zu betrachten manchmal ganz schön anmaßend. Das Leben wird nach vorne gelebt und rückwärts verstanden, heißt es nicht ganz zu Unrecht. Manche Fehleinschätzung ist eben erst im Rückblick erkennbar und die Zeitgenossen, die immer schon alles (besser) gewusst haben, sind nicht nur wenig sympathisch, sondern gehören eher selten zu den Bessermachern. Rhetorisches Heldentum ist verbreitet, rigoroser verbaler Moralismus auch, bei der praktischen Anwendung geht es dann meist deutlich bescheidener zu. An diesem Sonntag spielt der HSV beim Karlsruher SC und das wird sicher genauso spannend, wie die tolle zweite Liga insgesamt. #nurderHSV Die Kieler Störche schlugen starke Fürther, St.Pauli und Düsseldorf spielten Remis. Die roten Teufel vom Betzenberg verloren gestern mit 0:3 auf Schalke, kassierten zwei Platzverweise und waren doch über lange Strecken keineswegs das schlechtere Team - hatten aber weniger Spielglück als die Knappen. Mein Musiktipp für Euch da draußen im digitalen Orbit ist von Peter Gabriel - Solsbury Hill Schönen Sonntag
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Ralf Stegner (* 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit dem 26. Oktober 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. (Wikipedia)
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