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Israel gegen Iran: Ein Flächenbrand droht
... Und Netanjahu zündelt weiter
Ein Meinungsbeitrag von Günther Burbach.
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Die Nacht vom 12. Juni 2025 könnte als Zäsur in die Geschichte eingehen. Erneut schlugen Raketen in iranischen Einrichtungen ein, erneut stammen sie, nach übereinstimmenden internationalen Berichten, aus Israel. Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen hat Tel Aviv damit eine rote Linie überschritten. Und obwohl viele Beobachter bereits an den Rand der Eskalation blickten, wird nun klar: Die Schwelle ist längst überschritten. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran ist längst nicht mehr nur ein Schattenkrieg, sondern eine Realität, die jeden Tag ein neues Kapitel schreibt. Ein Kapitel, das jederzeit zur Feuerwalze über der Region werden kann.
Dabei ist es nicht nur der Angriff selbst, der für Entsetzen sorgt, sondern das Gesamtbild. Israel bombardiert nicht nur im Iran, sondern gleichzeitig in Gaza, im Libanon, in Syrien, vereinzelt sogar im Irak. Einem Land, das sich über Jahrzehnte als Verteidiger im Angesicht existenzieller Bedrohung präsentierte, gelingt es kaum noch, diesen Status glaubhaft aufrechtzuerhalten. Denn wer fast täglich neue Fronten eröffnet, muss sich fragen lassen: Wer führt hier eigentlich Krieg, und mit welchem Ziel?
Premierminister Benjamin Netanjahu gab noch in der Nacht nach dem Angriff ein Statement im Fernsehen ab. In entschlossener Rhetorik erklärte er, Israel werde "unter keinen Umständen zulassen, dass der Iran zur Atommacht werde". Der Angriff sei eine "notwendige Verteidigungsmaßnahme" gewesen. Gleichzeitig rief er die israelische Bevölkerung zur Geschlossenheit auf und erklärte: "Wir sind umgeben von Feinden, aber wir lassen uns nicht einschüchtern." Doch genau diese Rhetorik verstärkt den Eindruck einer Regierung, die sich militärisch verschanzt und diplomatisch isoliert.
Seit Monaten verfolgt Netanjahus Kabinett eine Politik der militärischen Eskalation, flankiert von innenpolitischer Zerreißprobe und wachsendem internationalen Druck. Kritiker werfen ihm vor, gezielt zu zündeln, nicht, um den Frieden zu sichern, sondern um politische Legitimität zurückzugewinnen. Die Geiselkrise in Gaza schwelt weiter, die Proteste gegen die Justizreform sind längst nicht beigelegt, und in der Knesset wächst der Druck. In einer solchen Lage kann ein eskalierender Konflikt nach außen, zynisch gesprochen, durchaus entlastend wirken. Der äußere Feind als letzter Rückhalt der inneren Macht.
Doch diese Strategie ist gefährlich, nicht nur für Israel, sondern für den gesamten Nahen Osten. Denn während die israelische Regierung einen Angriff nach dem nächsten fliegt, formiert sich auch auf der Gegenseite Widerstand. Der Iran, durch Sanktionen und Wirtschaftskrise geschwächt, zeigt sich derzeit überraschend dialogbereit. In Maskat, der Hauptstadt des Oman, wurde, nach Informationen unter anderem der "Jerusalem Post" und von "Al Monitor", über neue, informelle Gesprächskanäle mit den USA verhandelt. Doch genau in dieser Phase der vorsichtigen diplomatischen Öffnung kam der Angriff.
Der Iran reagierte entsprechend: Der Oberste Sicherheitsrat erklärte, man sei zur "Verteidigung aller nationalen Interessen" bereit. Der Geistliche Führer Ali Khamenei bezeichnete den Angriff als "unprovozierten Gewaltakt". Der Sprecher des Außenministeriums warnte vor einer "historischen Verantwortung der westlichen Staaten, wenn sie diesen Kurs Israels weiter decken". Und in Teheran, Isfahan und Shiraz demonstrierten am Tag nach dem Angriff Zehntausende gegen Israel und die USA. Von dort ist es nicht mehr weit bis zu einem regionalen Flächenbrand, an dem sich auch andere Mächte beteiligen könnten, sei es durch Waffenlieferungen, durch Stellvertretertruppen oder durch direkte Vergeltungsschläge.
Gleichzeitig wird deutlich: Die israelischen Angriffe destabilisieren nicht nur die unmittelbaren Beziehungen zu Feindstaaten, sondern auch zu einst engen Partnern. In Europa wächst die Kritik. Selbst Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mahnte öffentlich, man dürfe den "Pfad der Vernunft nicht verlassen". Die deutsche Bundesregierung gab sich zwar zurückhaltend, ließ aber über diplomatische Kanäle verlauten, man sehe den jüngsten Luftschlag mit "großer Sorge". In den USA hingegen herrscht seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar 2025 eine aggressivere Tonlage. Während das Pentagon intern zur Deeskalation rät, zeigen sich Trump und seine Berater betont israelfreundlich. In einer Pressekonferenz bezeichnete Trump die Luftschläge als "mutigen Akt zur Sicherung der westlichen Werte" und warnte Teheran, "mit dem Feuer zu spielen".
Was unterdessen völlig fehlt, ist eine neue Friedensinitiative. Weder von Seiten der UNO noch von der Arabischen Liga gibt es derzeit konkrete Vorschläge zur Befriedung. Die multilaterale Diplomatie ist paralysiert. Und das Kalkül Netanjahus scheint aufzugehen: Mit jedem neuen Schlag wächst die Entschlossenheit seiner Unterstützer und das Schweigen seiner Kritiker. Wer militärisch handelt, diktiert das Tempo. Wer vermittelt, wirkt zögerlich.
Doch wohin soll das führen? Israel, so scheint es, steht kurz davor, sich endgültig zu isolieren. Schon jetzt wenden sich selbst neutrale Staaten wie Brasilien oder Südafrika offen gegen die Eskalationspolitik. Im globalen Süden ist Israel, zusammen mit den USA, längst nicht mehr das Opfer, sondern der Aggressor. Und auch innerhalb Israels wächst die Unruhe. Immer mehr Stimmen, auch aus dem Militär, warnen, dass Netanjahus Kurs langfristig nicht haltbar sei. Er schaffe mehr Feinde als Sicherheit. Und er destabilisiere das Land nach innen wie außen.
Die größte Gefahr: Mit jedem getöteten Palästinenser, jedem Bombenkrater im Südlibanon, jedem gezielten Schlag in Syrien oder im Iran wächst nicht nur der Hass auf Israel. Es wachsen neue Generationen, deren Leben durch Gewalt gezeichnet ist. Wer das Leid anderer systematisch ignoriert, der erntet nicht nur Ablehnung, er züchtet Radikalisierung. Und so droht das, was als Verteidigungspolitik begann, in eine strategische Sackgasse zu führen. Denn der Frieden wird dadurch nicht näher, sondern entfernter.
Vielleicht ist es tatsächlich so, wie manche israelischen Kritiker vermuten: Netanjahu weiß, dass seine politische Zeit abläuft und er will im letzten Moment noch ein Erbe schaffen, koste es, was es wolle. Doch dieses Erbe könnte am Ende kein Sieg sein, sondern ein Flächenbrand.
Wenn Israel überleben will, politisch, strategisch, moralisch, muss es sich nicht nur gegen Raketen schützen. Es muss auch wieder diplomatische Wege eröffnen. Die Zeit drängt.
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von KenFM News auf Facebook. Haftungsausschluss!
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