Aus der Serie: Ehemals wichtig Deutschlands neue Weltrolle – der höfliche Statist Merz habe von dem US-Plan zur Lösung der Ukraine-Krise und dessen Inhalt aus den Nachrichten erfahren, schrieb die NYT unter Berufung auf Quellen. Danach habe das Team des Kanzlers die US-Seite mehrmals kontaktieren müssen, um ein Telefongespräch mit Trump zu bekommen, so die Zeitung. --- Friedrich Merz erfährt vom US-Friedensplan aus den Nachrichten. Das Kanzleramt muss in Washington mehrmals anrufen, um überhaupt ein Gespräch zu bekommen. Und die Welt schaut kurz rüber – nicht aus Respekt, sondern aus Mitleid, wie man kurz auf ein überfahrenes Reh blickt, bevor man weiterfährt. Das ist nicht ¥Irritation“. Das ist die offizielle Verkündung der strategischen Bedeutungslosigkeit Deutschlands. Ein Land, das sich früher einbildete, Mittelmacht zu sein, ist jetzt Mittelmass mit Flagge. Berlin wurde nicht einmal übergangen – man hat einfach vergessen, dass es existiert. Die USA reden mit Berlin ungefähr so, wie man einen WLAN-Router behandelt: nur, wenn er stört. Während Washington seine Pläne längst durchfermentiert hat, steht Deutschland freundlich lächelnd neben dem Telefon, in der Hoffnung, dass es irgendwann klingelt. Das nennt sich Aussenpolitik im Modus: ¥Vielleicht hat er die Nummer noch nicht eingespeichert…?“ Die bittere Wahrheit: Deutschland wirkt inzwischen wie ein Land, das geopolitisch auf dem Elternabend auftaucht, obwohl es gar kein Kind hat. Alle anderen wissen, dass es hier nichts zu melden hat – nur Deutschland selbst merkt es nicht. Die USA machen Weltpolitik. China macht Geopolitik. Russland macht Realpolitik. Und Deutschland macht … Pressemitteilungen. Es ist beeindruckend, wie ein Land freiwillig jede Ressource, jede Hebelwirkung, jede industrielle Substanz aus der Hand gibt – und dann erschrocken feststellt, dass niemand mehr zuhört. Der Rest der Welt sieht es klar: Deutschland ist kein Akteur mehr. Deutschland ist ein Zustand – ein Zustand zwischen moralischer Selbstüberhöhung und strategischer Narkose. Und Merz? Er ist nur der (A)Symptomträger. Ein Mann, der von der Weltpolitik aus dem Fernseher erfährt, weil er in der Realität keine Rolle spielt. Ein politischer Passant, der zufällig in einer Szene auftaucht, die ohne ihn geschrieben wurde. Aber gut: Deutschland wollte moralisch leuchten. Jetzt leuchtet es – allerdings wie eine Notausgangsbeschilderung: sichtbar, irrelevant, und nur im Dunkeln wirklich nützlich.
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