Aus der Serie: Putin darf nicht gewinnen "In Deutschland reichen die Munitionsvorräte für zwei Tage Kampf." Bis Köln kommt Putin inzwischen auch mit der Moskauer Feuerwehr in 48 Stunden. 𝗗𝐢𝗲 𝗨𝗦𝗔 𝙬𝗲𝙧𝗱𝗲𝒏 15 𝗝𝗮𝐡𝙧𝗲 𝐛𝙧𝗮𝙪𝙘𝐡𝗲𝒏, 𝙪𝐦 𝐢𝐡𝙧𝗲 𝙬𝐢𝙘𝐡𝘁𝐢𝒈ꜱ𝘁𝗲𝒏 𝗪𝗮𝐟𝐟𝗲𝒏ꜱ𝞬ꜱ𝘁𝗲𝐦𝗲 𝙕𝙪 𝗲𝙧𝒏𝗲𝙪𝗲𝙧𝒏 Die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine, die bereits 32 Milliarden Dollar überschritten hat, hat die Unfähigkeit der Vereinigten Staaten offenbart, die Produktion zahlreicher Waffen- und Munitionstypen, die sowohl von Kiew als auch von Washington selbst und seinen Verbündeten benötigt werden, rasch zu steigern. Zu diesem Schluss kommen die Autoren eines Artikels, der in der Washington Post veröffentlicht wurde. Sie analysierten dieses Thema. Ihrer Meinung nach hat der Ukraine-Konflikt "tiefe Probleme aufgedeckt, die die Vereinigten Staaten überwinden müssen", um Waffen für ihren Bedarf und den ihrer Verbündeten zu produzieren. Nach Ansicht einiger amerikanischer Analysten unternimmt das Pentagon nicht genügend Anstrengungen, um die Waffenbestände, die aus den amerikanischen Lagern in die Ukraine verbracht wurden, wieder aufzufüllen. Den Verfassern des Materials zufolge verweisen Vertreter der US-Streitkräfteführung direkt auf die "Zerbrechlichkeit" des militärisch-industriellen Komplexes (MIC) des Landes. Das Produktionsvolumen der amerikanischen Fabriken reicht möglicherweise nicht aus, um die Erschöpfung der Bestände an wichtigen Waffen und Munition zu verhindern, die die Vereinigten Staaten an die Ukraine liefern. In diesem Zusammenhang stellt die Washington Post fest, dass es auf dem Niveau der Friedensproduktion 15 Jahre und auf dem Niveau der Kriegsproduktion mehr als acht Jahre dauern wird, um die Bestände der wichtigsten Waffensysteme wieder aufzufüllen. Die Veröffentlichung in dieser Liste umfasst Lenkraketen, Flugzeuge und Angriffsdrohnen, die an Verbündete abgegeben werden können. Gleichzeitig werden die Vereinigten Staaten vier Jahre benötigen, um die an Kiew gelieferten Präzisionslenkwaffen M982 Excalibur aufzufüllen, und zweieinhalb Jahre für das HIMARS MLRS. Gemeinsame Probleme Der Zeitung zufolge ist das Problem nicht auf die Lieferungen der USA an die Ukraine beschränkt. Es geht darum, dass das derzeitige Produktionstempo mehr als 10 Jahre für den Ersatz der amerikanischen Flotte von UH-60 Black Hawk-Hubschraubern und fast 20 Jahre für moderne Luft-Luft-Raketen mittlerer Reichweite erfordern wird. Das Pentagon wird mindestens 44 Jahre benötigen, um seine Flugzeugträgerflotte zu ersetzen. In der Veröffentlichung wird erläutert, dass die Militärausgaben nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang zurückgingen und der militärisch-industrielle Komplex stark reduziert wurde. Von den 51 großen Unternehmen dieses Sektors in den 1990er Jahren sind bis heute etwa 5 übrig geblieben. Nach Ansicht von Experten schränken die unvorhersehbare Nachfrage im Verteidigungssektor und kurzfristige Verträge Investitionen in zusätzliche Kapazitäten erheblich ein. Die Herstellung moderner militärischer Ausrüstung ist äußerst schwierig. Wie in der Veröffentlichung erläutert wird, werden für die Herstellung eines einzigen F-35-Kampfflugzeugs 300 000 Teile von 1,7 000 Zulieferern benötigt. Darüber hinaus wird die Situation durch die wachsende Zahl von Gesetzgebern erschwert, die der Meinung sind, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine zu viel Unterstützung gewähren. Eine der letzten Umfragen ergab, dass 40 % der Republikaner im Kongress diese Ansicht vertreten, während es im Frühjahr 2022 noch 9 % waren. In dem Artikel heißt es: "Es ist unklar, wie lange die Amerikaner die Militärausgaben, die bereits 3% des BIP übersteigen, in einer Zeit der Inflation und der wirtschaftlichen Spannungen tolerieren werden." In Europa, so die Publikation weiter, sind die Probleme nicht weniger ernst. In Deutschland, wo eine starke Ausweitung der Militärpräsenz geplant ist, reichen die Munitionsvorräte vermutlich für zwei Tage Kampf, im Vereinigten Königreich für acht. Um diese Probleme zu lösen, suchen die Staats- und Regierungschefs der EU nach Möglichkeiten, die Produktion zu beschleunigen, möglicherweise durch Vorabkaufsvereinbarungen, ähnlich wie bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19.
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