So, jetzt sind sie mal wieder fällig: die Arbeitslosen. Seit fast zwanzig Jahren als böseste Übeltäter im Fokus der deutschen Politik und der deutschen Wirtschaft. Was immer auch schief lief: die Arbeitslosen waren schuld! Jetzt schaltet sich das ZDF ein und belebt die Debatte wieder: Sozialbetrug in Deutschland: wie groß ist das Problem? Nun - wer mehr liest, wird erfahren, dass es um Clans geht. Und das bei den 5 Millionen Bürgergeldberechtigten höchsten ein winziger Bruchteil Missbrauch begeht. Der Gesamtschaden beträgt "rund 272,5 Millionen Euro" - sowas ratzt die Regierung an einem guten Tag weg. Andere Schäden sind größer. Häßlicher. Zum Beispiel der Schaden, den die Riesterrente verursacht hat. Darüber informiert gerade die Tageschau. Verwaltungsgebühren der Privatwirtschaft von 24-30 Prozent fressen den Sparbetrag auf, zum profizieren nur Reiche davon: wer Grundrente bezieht, weil er in dem ach so erfolgreichen Niedriglohnsektor gearbeitet hat, bekommt seine Riesterrente von der Grundrente wieder abgezogen, hat also für nichts gespart. Nein, nicht ganz für nichts: die Millionengehälter der Vorstände in Banken und Versicherungen hat er etwas sicherer gemacht. Das macht sicher glücklich. Ebenso berichtet die Tagesschau über den Vernichtungskrieg im Wohnungsbau: kleine Immobilienerben in Ballungsgebieten werden durch die Erbschaftssteuer an den Rand des Ruins gedrängt. Wer aber über 300 Wohnungen erbt, bleibt steuerfrei. Und da gibt es Leute, die meinen, es wäre das beste Deutschland, das wir je hatten. Andere meinen: die gute alte Bundesrepublik war besser. Wieder andere sehnen sich nach der DDR zurück. Aber der Moloch, der nach der Wiedervereinigung gezimmert wurde, scheint die Nachteile beider Länder in sich zu vereinen - zugunsten einer kleinen, aber stetig wachsenden Schicht von wirklich Arbeitslosen, die schon seit Generationen nur von dem Vermögen leben, dass Uropa den Juden geklaut hat. Aber egal: die CDU jault auch schon wieder auf, dass sich arbeiten nicht mehr lohnt - wegen dem Bürgergeld. Wir müssen einfach wieder mehr Obdachlose haben, die im Winter auf der Straße erfrieren, damit es der Wirtschaft wieder gut geht. Ja - der Ruf nach Kürzung der Sozialleistungen ist letztlich der Ruf nach Vernichtung der arbeitslosen Menschen - in letzter Konsequenz. Das haben schon Leute mit SS-Uniform durchgezogen, das können aber auch Krawattennazis andenken. Es gäbe auch einen anderen Weg. Jobs für 5000 Euro im Monat - ich denke, da würde jeder Arbeitslose in Bewegung kommen. Für die Millionengehälter der Superklasse bliebe dann jedoch nichts übrig. Außerdem müsste "Die Wirtschaft" cleverere Geschäftsmodelle entwickeln, um international wettbewerbsfähig zu sein: mit Gammelfleisch und Schummelsoftware kommt man da nicht weit. Aber das würde ja Arbeit bedeuten - und davon ist die Superklasse ganz, ganz weit entfernt, oder? Reich werden durch Sklavenarbeit - das Prinzip zieht sich seit Jahrtausenden durch die Menschheitsgeschichte. Und wir wiederholen es in immer neuen Verpackungen. Wird langsam Zeit, die Menschenfresser als geschichtliche Andekdote ins Heimatmuseum zu verbannen. Oder? Wir können uns nämlich die Reichen nicht mehr leisten - und ihre verschiedenen Tricks, den Staat um sein Geld zu erleichtern. Und nein: zu der Aussage gibt es kein oder. Oder? Ein PS noch: der Staat benötigt für die Verwaltung der Rente nur fünf Prozent der Einnahmen. Die tolle hocheffiziente Privatwirtschaft... 24-30 Prozent. Und denen haben wir ganz viele Staatsaufgaben überlassen. Habe keine Fragen mehr zur wachsenden Staatsverschuldung.
Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite angezeigten Informationen stammen aus öffentlichen Quellen, wurden auf Anfrage hinzugefügt oder vom Autor der Nachricht/des Arbeitsangebots veröffentlicht. Deren Inhalt liegt in der ausschließlichen Verantwortung der Autoren, und www.fbun.de ist nicht verantwortlich für die Art und Weise, wie der Inhalt der Informationen verwendet wird, für direkte oder indirekte Schäden, gleich welcher Art, die sich aus oder im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Webseite und/oder der auf dieser Webseite enthaltenen Informationen ergeben. Die Besucher der Webseite sind direkt dafür verantwortlich, die Informationen zu überprüfen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Jegliche Entscheidung, die ausschließlich auf der Grundlage der von www.fbun.de bereitgestellten Informationen getroffen wird, kann uns in keiner Weise zur Last gelegt werden. Wenn Sie der Meinung sind, dass einige Informationen ungenau oder falsch sind, kontaktieren Sie uns bitte unter support@fbun.de, um sie zu aktualisieren oder zu löschen.
Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite angezeigten Informationen stammen aus öffentlichen Quellen, wurden auf Anfrage hinzugefügt oder vom Autor der Nachricht/des Arbeitsangebots veröffentlicht. Deren Inhalt liegt in der ausschließlichen Verantwortung der Autoren, und www.fbun.de ist nicht verantwortlich für die Art und Weise, wie der Inhalt der Informationen verwendet wird, für direkte oder indirekte Schäden, gleich welcher Art, die sich aus oder im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Webseite und/oder der auf dieser Webseite enthaltenen Informationen ergeben. Die Besucher der Webseite sind direkt dafür verantwortlich, die Informationen zu überprüfen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Jegliche Entscheidung, die ausschließlich auf der Grundlage der von www.fbun.de bereitgestellten Informationen getroffen wird, kann uns in keiner Weise zur Last gelegt werden. Wenn Sie der Meinung sind, dass einige Informationen ungenau oder falsch sind, kontaktieren Sie uns bitte unter support@fbun.de, um sie zu aktualisieren oder zu löschen.