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Der Eifelphilosoph
So, jetzt haben wir uns das letzte Mal um das Imperium der Superreichen gekümmert - erstmal mit ganz groben Zügen. Deren Vermögen - also nur das der Milliardäre - ist innerhalb des letzten Jahres von 13 auf 15 Billionen Dollar gewachsen, während 3,6 Milliarden Menschen mit 6,85 Dollar pro Tag auskommen müssen und die Zahl der Hungernden ständig steigt - wie die aktuelle Oxfam-Studie zeigt.
Nun will man ja keine Neiddebatte entfachen - aber wir wissen schon seit der Bankenkrise von 2008, dass unser Wirtschaftssystem auch und gerade in Deutschland ganz emsig von fleissig nach reich verteilt. Die gigantische Armut in der Welt ist ein Nährboden für alle möglichen irren Kulte, die auch in Deutschland Opfer fordern - Hunger und Elend können halt ganz schön aggressiv machen - vor allem, wenn reich dafür sorgt, dass immer mehr Geld aus der Wirtschaft abgezogen und privatisiert wird. Geld ist das Blut aller Wirtschaftskreisläufe - fließt da zuviel zu wenigen, fehlt es überall.
Eine aktuelle Studie zeigt dann auch, wie die Parteien in Deutschland zur Wahl die Steuern umverteilen - ein Alleinverdienerehepaar mit zwei Kindern und 40000 Euro im Jahr käme demnach bei AfD und vor allem bei der FDP schlechter weg als jetzt, während Besserverdienende gut wegkommen - beim Afd-Programm sollen es 19900 Euro Steuerersparnis sein - wenn man 180000 Euro im Jahr verdient - auch hier Alleinverdiener mit zwei Kindern.
Wie man sieht, hilft die Politik da nicht viel - weil wir beim Entwurf unseres Gesellschaftsordnung einen Faktor nicht berücksichtigt hatten. Wir haben gründlich dafür gesorgt, dass die Gewalten geteilt werden: Gesetzgebung, Exekutive und Rechtsprechung sind geteilt - allerdings sorgen Parteien dafür, dass die Teilung nicht so gründlich ist, wie sie notwendig wäre. Was wir nicht berücksichtigt hatten ist die politische Wucht, die Megareiche entfalten können - am besten gerade zu beobachten in den USA. An Privatpersonen, die den ganzen Verkehr auf den Kopf stellen und den Himmel mit Sateliten aus eigenen Raumfahrprogrammen fluten, hatte damals niemals denken können - soviel Reichtum war da noch unvorstellbar.
Wie geht man denn nun vor gegen so ein Imperium der Superreichen, die über viele Netzwerke wie Bohemian Grove, Bilderbergerkonferenz, Weltwirtschaftsforum und hunderten Denkfabriken Politik und Meinung steuern können? Erstmal sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass man das noch selbst erleben könnte. Das Imperium ist der Zivilgesellschaft weit überlegen, es ist ein Megagoliath - und wir haben keinen David.
Für die strategische Planung von Widerstand gegen eine Zukunft, die nur noch vom Imperium diktiert wird - was wir essen sollen, wie wir uns anziehen sollen, was wir unbedingt kaufen müssen, wie wir denken sollen, welche Musik wir hören müssen und welche Bücher wir lesen sollten - ist es erstmal wichtig genau zu erfassen, wie das Imperium strukturiert ist. Man hat es nicht mit einem Land zu tun, sondern mit einem Netzwerk, das über den ganzen Planeten verteilt ist. Geht ein Land gegen dieses Netzwerk vor, verschwinden Geld und Leute schnell woanders hin. Das Netzwerk fühlt sich in den kapitalistischen USA genau so wohl wie im kommunistischen China - was manche überraschen dürfte. Dank Internet können Kapitalmassen in Sekundenschnelle die Konten wechseln - Beschlagnahmung ist somit schon undenkbar. Die Schwerpunkte des Kapitals liegen vor allem in den USA - der mit großem Abstand stärksten Militärmacht der Welt, die sich gerade anschickt, über Zölle einen neuen Wirtschaftskrieg zu entfachen, der uns alle treffen kann.
Was wir für die strategische Analyse aber auch brauchen, ist eine Bestandsaufnahme der Gegenkräfte... Und die wird besonders armselig ausfallen. Selbst die, die streng in Nation und Volk denken, kennen keine Hemmungen, die eigenen Brüder als "linksgrünversifft" zu diskreditieren, andere fallen als Fleischesser, Dieselfahrer, Ungeimpfte oder Geimpfte, Muslime oder generell religiöse Menschen und so weiter heraus, so dass die einzige denkbare Gegenmacht - die Solidarität der Fleissigen, die aufgrund ihrer Arbeitskraft das Kapital nicht fürchten bräuchten - schon im Ansatz zerbricht. Es geht halt in Wirklichkeit nicht um die Nation, sondern im Ideologie - es sei denn, es gibt Naturkatastrophen, da herrscht dann doch noch mal Menschlichkeit und Vernunft anstelle von Egomanie und Raffgier.
Zudem bewegen wir uns in einer narzistischen Gesellschaft, deren Leben sich um die Bewunderung von Idolen dreht, die ihren Narzissmus voll ausleben können - diese Stellvertreterleben füllen unsere Medien in breiter Front. Fußball, Popstars, Filmstars, von Verlagen vorgelegte Autoren, Gutmenschen aller Art werden angehimmelt, während das eigene Leben den Bach ´runtergeht: mit diesem Personal kann man dann halt auch nicht viel reißen. Kurz gesagt - was in der Wirtschaft schon seit Jahrzehnten als Sinnspruch kursiert: wir haben ein Volk von Häuptlingen, aber keine Indianer. Ist erstmal gut, weil wir ja auch wirklich der Souverän dieses Landes sein sollten - aber wenn die US-Kavallerie kommt, kann der Mangel an Indianern schon störend wirken.
Nichtsdestotrotz ist eine nüchterne Bestandsaufnahme wichtig. Es hilft nichts, sich etwas vorzumachen und Wunschdenken an die Stelle von Fakten zu setzen (wenn alle Sarah wählen, kommt das Paradies!). Und dann muss man vor allem eins machen: labern. Labern. Labern. Miteinander. So wie wir hier. Es muss viel Vertrauen geschaffen werden, viel Miteinander gelebt, viel Solidarität erfahren werden. Desktruktive Elemente jedoch... Sollten draußen bleiben. Trolle und Egomanen kommen aber auch allein gut zurecht. Irgendwie.
Weiß man, wie der Gegner strukturiert ist, wie die eigene Seite aufgestellt ist, ergeben sich schnell auch mögliche Maßnahmen - vor allem, wenn die Zivilgesellschaft geschlossen auftritt. Aus einem aktuellen Buch über Euthanasie im Dritten Reich erfahre ich, dass sogar das NS-Regime seine Gräueltaten gut verschleiert hat - aus Sorge um das Echo in der Gesellschaft. Wenn sogar mordende Diktaturen sich da Sorgen machen, scheint die Gesellschaft als solche im Prinzip gar nicht so ohnmächtig zu sein.
Aber diese Geschlossenheit wird schon länger massiv torpediert - auch durch die Implementierung vieler Spinnereien, die uns beschäftigt halten. Was aber auch bedacht werden darf: die Front des Imperiums ist nicht ganz geschlossen. Etliche Millionäre wollen besteuert werden, wollen ihren Beitrag leisten - und auch wenn alle über Warren Buffet herziehen: der wohnt immer noch in dem kleinen Haus, dass er sich 1958 für 31500 Dollar gekauft hat. Das darf man auch mal wertschätzen. Auch die solche Leute wollen die Sicherheit einer Gemeinschaft nicht missen - aber dafür muss man auch eine liefern, die sich sehen lassen kann... Und keinen Haufen Idioten präsentieren, die sich gegenseitig an die Kehle gehen - sogar nur für Fußball.
Und da weiß man auch, was man jetzt schon tun kann: reden. Sogar - wenn nicht sogar vor allem - mit dem politischen Gegner. Nicht über Kokoloresthemen, sondern über das Imperium, dessen Kriegsspiele unsere Wirtschaft gerade massiv schädigen. Und man weiß auch, welche Parteien man dazu bräuchte... Aber einerseits haben wir diese Parteien nicht, hatten sie noch nie - und andererseits fehlt es auch an bescheidenem Personal, das trotz Milliarden mit einem vergleichsweise kleinem Haus zufrieden ist.
Im Prinzip müssten auch die christlichen Kirchen für diese Gegenbewegung gegen den Mammon ansprechbar sein - immerhin war es ihr Gottessohn, der sagte, dass man nur einem Herren dienen kann: Gott oder dem Geld. 2000 Jahre alt der Spruch - aber gerade jetzt zeigt sich, wie wahr der ist.
Natürlich dürfen wir uns auch Gedanken machen über eine Weltregierung der einfachen Bürger, die die Weltregierung des großen Geldes ersetzt. Die "NWO", vor der alle warnen, ist schon lange da - nur nicht da, wo alle sagen. Ideologie darf dann aber auch draußen bleiben, darum darf man sich zanken, wenn das Imperium die Macht verloren hat. Die Fleissigen brauchen die Entwicklung auch nicht fürchten - aber die echten Parasiten, die die Volkswirtschaften aussaugen, dürfen dann mit weniger auskommen. Womöglich nur mit zehn anstatt hundert Milliarden.
Gewalt - nun, braucht da gar nicht zum Einsatz kommen. Sie produziert nur kaputte Menschen auf beiden Seiten, dass kann kein vernünftiger Mensch wollen. Es gibt viele Formen gewaltlosen Widerstandes, die sogar eine Invasionsarmee aus dem Land vertreiben kann - wenn die Kosten für die Besatzung höher liegen als die Erträge, die man aus dem Land pressen kann. Studien dazu liegen ebenfalls vor, nur... Dafür braucht man Indianer. Wie 1776, als Farmer mit der Flinte in der Hand ihre Höfe verlassen hatten, Frau und Kinder zurückließen um die britische Kolonialarmee zu vertreiben. Schießen braucht man da nicht unbedingt - aber es würden einige ihr Leben verlieren, wenn Irre in Menschenmengen fahren. Aber das haben wir heute ja schon.
So - sehr viele Worte - und es gäbe da noch viel mehr zu sagen, aber das würde Facebook überfordern. Hier darf man jetzt übrigens wieder laut Anordnung des Milliardärs Zuckerberg Frauen als "Haushaltsgegenstände" bezeichnen - ja, das ist die neue Freiheit, die uns geschenkt wird.
Es kann aber auch nicht meine Aufgabe sein - dafür bin ich viel zu alt - alles alleine zu machen - aber ein paar erste Ideen darf ich ja schon mal einfließen lassen, oder?
Bevor der Wahn noch höhere Wellen schlägt wie aktuell die Bitcoin-Trump-Gedenkmünze, mit deren Veröffentlichung der neue US-Präsident gleich 10 Milliarden Dollar reicher geworden ist. Wäre das nicht mal was für unseren Sozialstaat - anstelle von Bürgergeld gibt es Bitcoin-Gedenkmünzen? Ja, die basteln sich jetzt ihre Milliarden selber - fernab jeglicher Realwirtschaft. Geld aus Strom für ein Volk ohne Hirn aber voller Gier - das hat wirklich niemand kommen sehen.
Oder?
Und was wohl bei einem weltweiten Stromausfall damit geschieht, wenn ein elektromagnetischer Impuls für kurze Zeit alles still legen würde?
In einer narzistischen Gesellschaft wird das nicht gesehen werden können, denn nach neuesten Studien haben Narzisten aufgrund ihrer systematischen Selbstüberschätzung so gut wie kein Gefahrenbewusstsein.
Alles in allem... Recht kompliziert, da Politikzu machen.
Oder?
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von Der Eifelphilosoph auf Facebook. Haftungsausschluss!
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