Warum kann man eigentlich wählen was man will und es ändert sich nichts? Die Frage stellen sich viele - die Antwort gibt Jo Biden in seiner Abschiedsrede. Ganz offen. "Heute nimmt in Amerika eine Oligarchie extremen Reichtums, extremer Macht und extremen Einflusses Gestalt an, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und Freiheiten und eine faire Chance für jeden, voranzukommen, bedroht." Sagt der so. Und lügt frech. Nicht, was die Oligarchie betrifft, die gibt es schon und ist wissenschaftlich hinreichend beschrieben worden, ohne das es irgendwelche Konsequenzen haben würde. Nicht, was ihre Macht, ihren Reichtum oder ihre Einfluss angeht - er lügt nur bei dem "heute". Er selbst wäre ohne das Geld der Reichen nie Präsident geworden - und wenn man denen gefährlich wird... Ach, einfach mal Kennedy fragen. Beide Kennedys. Oder Martin Luther King. Diese Warnungen sind auch nicht neu. ÜBerraschenderweise zitiert die Tagesschau auch Eisenhower - was sonst nur in verschwörungsanalytischen Kreisen geschieht: "Ich bin ebenso besorgt über den potenziellen Aufstieg eines technisch-industriellen Komplexes, der auch für unser Land eine echte Gefahr darstellen könnte." Er wusste, wovon er spricht. Auch dieser Komplex wurde in der Literatur hinreichend beschrieben - inklusive seiner Bemühungen, die USA in einen Weltkrieg hineinzuziehen, den die Bürger ums Verrecken nicht wollten. Aber dann wurde Pearl Harbour organisiert - und alle wollten Rache. Wenn man über Biden oder Eisenhower spricht, sollte man noch eine ganz wichtige Figur nicht vergessen: General Smedley D. Butler, der eine Verschwörung gegen die US-Regierung aufgedeckt hatte, die eine Diktatur - ähnlich Nazideutschland - in den USA errichten sollten. Das ganze ist in den USA bekannt geworden als der "Business Plot". Ein faschistischer Putsch - mitten in den USA - als Reaktion auf Eisenhowers "New Deal", der die Macht der Konzerne brechen sollte. Es gab nie Verurteilungen wegen dieses Putsches, noch wurden alle Namen bekannt, die daran beteiligt waren. Die Verschwörer lebten ungeniert weiter... Und arbeiten weiter im Verborgenen an "ihrem" Amerika, wozu der Krieg gute Dienste leistete und ihnen letztlich mit dem CIA unter der Führung von Allen Dulles ein Instrument an die Hand gab, mit dem man weltweit viel bewirken konnte. Eisenhower bemerkte das - und warnte die Nation. Ohne Folgen. Kennedy wollte ihre Macht begrenzen - und endete unglücklich. Sein Gehirn wurde gestohlen und liegt jetzt wohl in einem Trophäenschrank einer großen Familie - so wie der Schädel von Geronimo. Michale Moore streift das Thema in seinen Filmen - vorsichtig, stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass die absolute Mehrheit der amerikanischen Bürger linksliberal sind - aber nur rechte Regierungen an die Macht kommen. Die Antwort - nun ja: liefert jetzt Biden - nochmal. Diese schlichte Tatsache, die Biden erwähnt - und die zum Beispiel H.J.Krysmanski in seinem Werk "0,1 Prozent - das Imperium der Milliardäre" so umfassend erläutert - ist der Grund, warum Wahlen nichts mehr ändern, weil die Gegner dieses Imperiums systematisch ausgelöscht wurden - auch in Deutschland. Sogar die Sprache wurde umfassend sabotiert, so dass wir gar keine Begriff mehr von denen haben, die die natürlichen Feinde der Allmächtigen sind: die Linken. Heute - so tönt es überall - sind wir umgeben von einer linken Weltregierung, die überall ihre Finger drin hat... Und ihre Macht ziemlich unbemerkt schlagartig von heute auf morgen erlangt hat... Nach dem totalen Untergang des Kommunismus ein kleines Wunder. Mit diesem Märchen kann man Widerstand im Ansatz erledigen. Allerdings sei gesagt: für faschistische Ideologien sind in der Tag alle, ALLE politischen Ausprägungen links - was aber nur an der äußerst rechten Perspektive liegt. Nun möchte ich nicht einer kommunistischen Weltrevolution das Wort reden, aber schon lange bin ich ein Freund des Gleichgewichts. Wo nur linke, progressive Kräfte wirken, wird schnell was verändert, was erhaltenswert wäre, wo nur rechte, konservative Kräfte wirken auf Veränderungen zu zögerlich reagiert... Und diese Veränderungen kommen halt immer schneller, weil Industrie und Handel die Welt ständig umbauen. Wir fuhren ja auch eine Zeit lang ganz gut mit wechselnden politischen Richtungen, die jeweils das korrigierten, was die anderen überzogen eingeführt hatten... Aber die Zeit ist vorbei. Das Imperium der Milliardäre hat keine natürlichen Feinde mehr. Es hat sie mit seiner medialen Übermacht komplett ausgerottet - und zerstört selbst kleinste Gruppierungen schon im Ansatz. Und darum können wir nur noch "Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen wählen" (Volker Pispers). Eine Partei, die etwas für uns tun würde wollen, müsste sich direkt gegen diese unsichbare Weltregierung wenden, gegen diese multidimensionalen Netzwerke, die unseren Alltag bis ins Detail bestimmen... Aber wir kriegen nur Parteien, die auf verschiedene Weise den unsichtbaren Meistern des Universums dienen. Ihre Macht ist schon seit Jahrzehnten so groß, dass sogar die Warnungen des mächtigsten Menschen der Welt - des US-Präsidenten - keine Wirkung mehr haben. Und - das muss ich den lieben AfD-Freunden leider mit auf den Weg geben: eine Kanzlerkandidatin, die sich öffentlich diesen Meistern anbiedert, deren Geschäftsformen und Produkte sie offen ablehnt, ist so unglaubwürdig, dass man schon an Märchen glauben müsste, um hier Hoffnung auf Besserung zu bekommen. Stattdessen bekommen wir... Immer unbezahlbarere Mieten, jetzt auch auf dem Land. 800 Euro kalt für eine Person - schafft ja jeder locker, oder? Für die Ernährung bleiben ja noch Nudeln und Leitungswasser übrig. Irgendwo eine Partei, die sagt: so, wir brauchen jetzt mal einen Solidarbeitrag der Superreichen. 1000 Milliarden bar. Oder 2000. Merken die gar nicht - bei 9000 Milliarden Nettobarvermögen. Einfach als Einmalzahlung fordern - gerne erstmal auch auf freiwilliger Basis - und wir hätten Geld für Brücken, Straßen, Forschung und vieles mehr. Undenkbar? Mir zieht man auch einen Soli ab. Aber solche Fordernungen sind nun... Existentiell links. Und deshalb trommeln die Millionärsmedien - zu denen aufgrund der Gehaltsstruktur auch die öffentlich-rechtlichen gehören - fundamental gegen alles, was sich im linken Rand nur leise rührt und Aussichten darauf hätte, die Bürger gegen die Meister zu vereinen... Und viele Bürger trommeln da fleißig mit, weil sie überhaupt keine Ahnung von realen Machtstrukturen haben - anders als der Biden. Wer nun wirklich was ändern wollen würde... Nun ja: der hätte riesig viel Arbeit vor sich. Erstmal müsste viel in die Reichtumforschung investiert werden, damit man überhaupt erstmal weiß, mit welchen vernetzten Strukturen man es zu tun hat. Zeitgleich müsste die Sprache zurückerobert werden - wir haben im besten Deutschland aller Zeiten nicht eine einzige Partei, die es wert wäre, links genannt zu werden... Und das ist der Grund, warum man wählen kann, was man will und es sich nichts ändert. Nur: Erkenntnisse dieser Art erreichen die Medien nie, sind nur in wissenschaftlichen Kreisen diskutabel - und dort bestimmen Drittmittel, was Wahrheit ist. Es wäre also ein sehr, sehr langer Weg zu beschreiten - voller unbezahlter Arbeit und keiner Zeit für Netflix. Wer sollte das schon wollen? Dabei - wenn wir im Alter nicht auf der Straße... Oder im Altenlager in Rumänien - landen wollen, wird es Zeit, sich gegen die Tyrannei zu wehren... Am Besten, bevor die mit Legenden von neuen Seuchen das gesellschaftliche Leben wieder völlig lahmlegen. Das solche Seuchen das primäre Einfallstor für die Umwandlung einer sanften verdeckten in eine brutale offene Diktatur sind, ist im politischen Raum schon lange bekannt... Aber keine politische Bewegung stellt sich dieser Gefahr. Zu abstrakt, zu kompliziert, kaum in Parolen abzubilden. Aber wer hier was ändern will, sollte sich im Klaren darüber sein: nur mit einem Häkchen auf einem Wahlzettel wird das nicht gelingen.Die gesamte wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Struktur müsste gegen diese Oligarchen abgesichert werden, all ihre Netzwerke aufgedeckt, ihre Beziehungsgeflechte offen gelegt und ihre Macht massiv beschnitten werden... Und das stößt an ganz viele Denkverbote, denen die meisten Mitbürger willig folgen. Oder?
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