Krieg. Unvermeidbar. Der Russe steht vor der Tür. Wir werden alle sterben. Aber vorher wird sich Obergefreiter Boris Pistorius noch einen Traum erfüllen und jagen gehen. Russische U-Boote. Nicht im Bodensee, sondern im Atlantik. Internationale Gewässer sind ab nun Natobecken. Ja, nun: das sagt er halt, bzw. Sein sein britischer Amtskollege John Healey, der neben ihm steht: "Gemeinsam bestätigen wir, dass in der Zukunft britische und deutsche Mannschaften auf P-8 gemeinsam russische U-Boote jagen werden". (Tagesschau, 23.10.2025 19:30 Uhr). In internationalen Gewässern, wohlgemerkt. Was wohl wäre, wenn die Russen ankündigen würden, Nato-U-Boote zu jagen? Das Geschrei wäre nicht auszudenken, aber wir - wir dürfen das. Einen Vorgeschmack haben wir schon bekommen, als das ozeanographische Forschungsschiff Jantar in der Nordsee herumfuhr: Riesenschlagzeilen. Das unbewaffnete Schiff, das unter anderem bekannt dadurch wurde, dass es sich 2017 an der Suche nach dem vermissten argentinischen U-Boot San Juan beteiligt hatte, wurde von Nato-Flugzeugen angeflogen und hatte sie daraufhin mit einem Laser angepeilt. Wahrscheinlich ein Laserpointer - oder so. Dass es sich überhaupt aus seinem Heimathafen herausgetraut hatte, war schon unverschämt genug: die Meere gehören der Nato. Punkt. Und wir lernen ja auch. Wenn Ukrainer mit amerikanischem C 4-Sprengstoff Bahngleise in Polen sprengen dann war es: der Russe. Klar. Ukrainer hätten ja auch nichts davon, den Kriegswahn weiter anzuheizen - außer Geld für den Staatshaushalt. Wie soll die Zahl der ukrainischen Einkommensmillionäre weiter wachsen, wenn die Gelder aus dem Westen nicht mehr fließen? Undenkbar, sowas. Jetzt hat der Putin was ganz Freches gemacht: den Amerikanern einen Friedensplan diktiert! Die Russen kriegen das, was sie schon erobert haben, Trump kriegt 100 Milliarden von jedem, baut die Ukraine wieder auf und kassiert 50 Prozent der anfallenden Gewinne: so machen Mafiapaten auch Geschäfte. Nun - Beweise dafür gibt es nicht, aber wer braucht schon Beweise, wenn er ein Feindbild hat? Die Presse schießt auf jeden Fall schon mal mit. Jeden Tag. Das war nicht immer so, es gab auch Zeiten, da stellte sie die kritische Intelligenz eines Landes - jene Intelligenz, die jetzt kaltgestellt scheint. Darf ich mal daran erinnern, was der Aufreger 2014 war? "Denn der Bericht der UN ist unmissverständlich. Auch das ukrainische Militär terrorisiert die Zivilbevölkerung. Es trägt den Krieg mit Artilleriefeuer in Wohn- und Schlafzimmer. Es nimmt kaum Rücksicht auf die Not der Menschen, und auf deren Leben offenbar noch weniger. Dies kann und darf Europa nicht dulden."(Georg Restle, Monitor, 29.7.2014) 14000 Tote, die keinen interessieren. Und da war noch mehr: Monitor vom 10.04.2014 liefert überzeugende Hinweise darauf, dass die Demonstranten vom Maidan unter anderem auch von der eigenen Seite hinterrücks erschossen wurden - die Kugeln, die man bei der Autopsie der Leichen von Regierungstruppen und Demonstranten fand, waren die selben. Komisch, oder? Geschossen wurde aus dem Hotel Ukraina, das fest in der Hand der Opposition war. Am 22. April 2019, 11:23 Uhr meldete die Süddeutsche sich noch zur Wahl Selenskys ins Präsidentenamt: "Selenskys Sieg ist Ausdruck eines kranken politischen Systems". Aha. Wie krank das ist, merken wir gerade an den nicht enden wollenden Korruptionsskandalen, die keiner so richtig wahr haben will, weil sie nicht so ins Kriegstreibernarrativ passen. Aber weder die Staatsanwaltschaft der Ukraine noch die Bundesregierung wollen sich damit auseinandersetzen. Lieber mobilisiert man unsere Jugend für die Ostfront. 72 Prozent der über 60-jährigen befürworten die umfassende Musterung. Nach meinen Gesprächen mit den Betroffenen lehnen nahezu 100 Prozent der 18-jährigen dies ab. Aber wer fragt die schon. Darf ich erinnern, was 2019 noch in der oben zitierten Süddeutschen Zeitung stand? "zudem ist die Ukraine von den dort geforderten Standards in Politik, Gesellschaft und Armee so weit entfernt, dass die Frage der Aufnahme in EU oder Nato in der fünfjährigen Präsidentschaft Selensky ohnehin keine praktische Rolle spielen wird." Also: viel Rauch um Nichts? Aktuell ist bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Würtemberg noch zu lesen, dass die Ukraine zu den "korruptesten Ländern in Europa" gehört (Artikel über "Politisches System und aktuelle Politik in der Ukraine"). Zum Schutz dieses Systems fordert nun NATO-General Ingo Gerhartz - bekannt geworden durch 50 eigene Einsätze mit einem Tornado-Jagdbomder im mutmaßlich völkerrechtswidrigen Afghanistan-Einsatzes - jetzt auf der Berliner Sicherheitskonferenz eine "Stärkung der Verteidigungsbereitschaft in der gesamten Gesellschaft" und eine neue Strategie der Abschreckung (Tagesschau, 18.11.2025 22:17 Uhr). Gehört dazu womöglich auch die Übung der Bundeswehr in Berlin: "Bollwerk Bärlin"? Die Zeit (19. November 2025, 14:25 Uhr) informiert über das Ziel der Übung: die Abwehr der "Separatisten Havelland". Kämpfer in Zivil sind das Ziel. Mitten in Berlin. Wer sich da nun separieren will, erfahren die Kämpfer nicht. Sie befolgen nur Befehle - und es scheint der Wunsch der Militärs zu sein, dass die gesamte Gesellschaft dem Beispiel folgt - oder irre ich da? Darf ich fragen, wie viele afghanische Zivilisten dem Tornado des General zum Opfer gefallen sind bzw. Wie viele Ziele durch die Aufklärungsflüge dann von Profis ausgelöscht wurden? Nun - wie es aussieht, kann Boris Pistorius mit seinem britischen Amtskollegen doch noch auf Kosten der Allgemeinheit russische U-Boote in internationalen Gewässern jagen. Und General Gerharz träumt derweil schon vom nuklearen Endsieg: "Für eine glaubhafte Abschreckung brauchen wir sowohl die Mittel als auch den politischen Willen, die nukleare Abschreckung nötigenfalls umzusetzen." (Bundeszentrale für politische Bildung, Reden über den Krieg, zitiert nach Bild-Zeitung, 18.6.2022, S. 2.). Darf ich mal anfragen, ob es eigentlich profunde psychiatrische Gutachten über den Geisteszustand der Verantwortlichen gibt... Oder bin ich damit gleich Separatist? Könnte man diese Leute nicht in einer schönen Anstalt unterbringen, wo sie die ihre Gelüste in Form von Brettspielen ausagieren können... "Risiko" zum Beispiel? Ginge doch auch? Oder? Die können sich aber auch gerne freiwillig für die Ostfront melden: die Ukraine braucht Männer. Die nehmen auch über sechzig-jährige. Aber wahrscheinlich sehe ich da wieder irgendetwas ganz falsch, denn Regierung und Militär können ja nicht irren. Das machen die nie. Versprochen. Oder?
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