Mir scheint, es wollen immer mehr Leute Anne Frank wieder durch die Straßen jagen. Juden jagen wird wohl wieder Breitensport. Wir haben Menschen jüdischen Glaubens im weiteren Umfeld - die haben einfach nur noch Angst auf die Straße zu gehen. Dort lauert - mal wieder - der Besserdeutsche, diesmal mit neuen Schlagworten (Palästina!), Aber der gleichen brutalen Gewalt. Früher war mal die Ausrede, die würden kleine Kinder kochen oder bei Ritualen opfern - die Muster bleiben also gleich. Mir ist das gleich fremd - wüsste nicht, warum ich Juden jagen für mein Seelenheil bräuchte. Noch erbärmlicher wird es dann, wenn die Judenjäger zur Verantwortung gezogen werden, dann jammern sie gleich in ihrer Opferrolle herum, man würde sie für "rächts" halten. Ich finde, man muss jetzt mal deutliche Worte sprechen. Ihr seit nicht rääääächts - ihr seid voll Nazi. Voll das vorrohte, entartete, zu allem bereite Bürgertum, das jetzt schon Studien veröffentlicht, nachdem die Juden aus Kasachstan kommen und dort nur Inzucht betreiben. Und Kinder kochen. Kenne da jemanden, der mir offen sagt: ich mag einfach keine Juden. Ein Wiener. Wiener habe ich nun wiederum als recht unsympathisch erlebt, nur als Schnitzel erträglich, aber: was solls. Es muss nicht jeder jeden mögen - damit muss man leben. Lebe auch damit, dass viele keine Deutschen mögen. Ich mag solche Offenheit wesentlich lieber als wenn der Judenhass so feige und kleingeistig mit halbgarer Israelkritik verwoben wird - wiewohl die wirklich keine Engel sind. Natürlich klappt diese ganze Geschichtsumdeutung nur mit Holocaustleugnung - und da winden sich die Gestalten umsomehr, denn die... Ist ja verboten. Das hätte ja Konsequenzen. Man müsste für eigene Worte Verantwortung übernehmen - oder sich eben einem wissenschaftlichen Diskurs stellen, bei dem man nur Telegramposts und You-Tube-Videos als Beweis anführen könnte... Gegen die gesamte Wissenschaft in Ost und West, Nord und Süd. Na ja - viel Feind, viel Ehr. Aber bitte nur aus dem Verborgenen heraus. Nur noch Kommunikation in Codes, die nur Eingeweihte kennen. Und man denkt sich nichts dabei, weil... Man irgendwo auch selbst schon weiß, dass man Vollnazi geworden ist, aber es so richtig nicht wahrhaben will, dass man sich gerade aus der normalen anständigen Menschheit völlig herausgeschossen hat. Ja, ich hatte wieder unangenehme Debatten erlebt, während deren mir verboten wurde, irgendwelche Medien zu benutzen oder auch nur Google zu gebrauchen: die Wahrheit kennen nur die Auserwählten, der Rest der Welt ist Lüge. Ist sowas nicht schon therapiepflichtig? Aber während ich mich so auf die Spuren nach den Wurzeln des Judenhasses begab - wollte einfach wissen, ob es neue Theorien gab, die alten waren mir bislang immer zu wenig umfassend, erklärten nur wenige Aspekte - fand ich jemanden, der in der Tat eine neue Sichtweise hereinbrachte, die ich verblüffend fand - weil ich dann auch ein Jude bin. Seine Ansicht ist einfach: Juden sind alle die, die sich nicht von Gott abgekehrt haben, egal, ob die noch einen Christus, Buddha oder Mohammed im Gepäck dabei haben. Und alle die, die in Feindschaft zu Gott leben, sind eben... Die anderen. Was ich verblüffend fand: meine privaten Judenhasser haben alle - ausnahmslos, sogar die "Spirituellen" - ein großes Problem mit diesem Gott. Ich nicht. ÜBerhaupt nicht. Sehe keinen Grund dafür, einen Krieg mit einem Wesen zu beginnen, dass entweder gar nicht existiert... Oder sehr liebenswert und übermächtig ist. Andere haben kein Problem damit, Gott zu hassen und gleichzeitig zu beweisen, dass es ihn gar nicht gibt - und merken damit gar nicht, in welchem vollendeten Wahn sie leben. Aber wäre das denkbar? Das die Welt ganz anders läuft als man uns gerne beibringt? Dass es nur darum geht: sein Leben nach Gott auszurichten - oder seinen Widersachern zu dienen? Puh - ganz anstrengendes Denken. Ich wäre da lieber weiterhin Agnostiker, glaube an gar nichts - aber gleichzeitig ist mir auch klar, dass mein Glaube überhaupt nichts besagt. Nach meinem Tod - nun ja, bekomme ich eventuell Klarheit über diese Gottesgeschichte. Und es wäre ziemlich doof, wenn ich dann sein größter Feind wäre. Aber ein wenig plausibel wäre mir das schon, allein, weil ich endlich eine recht runde Erklärung für den Judenhass hätte. Die stehen halt für diesen einen Gott - und was die Schlaumeier alle nicht wissen: haben uns mit diesem einen Gott von tausend anderen erlöst, die heute alle fort sind. Aber gut - dafür haben wir neue. Fortschritt, Arbeit, Geld, regelbasierte Werteordnung und wie die neuen Götzen noch alle heißen. Und dass man da die Leute hasst, die einem früher das Geschäft versaut haben, schiene mir logisch. Oder?
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