Heute im Arte-Magazin: Christoph Butterwege spricht zur Armut. Die erreicht immer mehr Menschen: Paketzusteller, Verkaufspersonal, Erzieherinnen und Erzieher rutschen ab. Erzieher? Eine lange, qualifizierte Ausbildung. Einkommen dicht über dem Existenzminimum. Da wird Idealismus maximal ausgebeutet. Und unsere Kinder sind uns sowieso schon mal nichts wert. Andererseits: wer hat, dem geht es gut. Vor allem jenen, die einen reichen Uropa hatten. Und wie wurde der reich? Nun - Ausbeutung. Die Ausnutzung von weniger intelligenten Menschen durch Betrug und Manipulation. Offener Raub in den Kolonien - ja - und Kinderarbeit. Die industrielle Revolution in England wäre ohne Kinderarbeit gar nicht denkbar gewesen. Wer heute also arbeitsloses Megaeinkommen genießt. Ruht auf Kinderleichen. Aber wen interessiert das schon? Als ob sich Geldsäcke schon jemals um Moral gekümmert hätten, als hätte jemals ein Leichenberg gestört. Wo ist eigentlich das ganze Vermögen der deutschen Juden hin? Also: jener, die nicht überlebt haben? Das schwimmt so mit im Ozean des deutschen Reichtums. Deutsche Geldsäcke umweht immer noch ein Hauch von Auschwitz. Aber das stört niemanden, weil die Arbeit schaffen. Im Niedriglohnsektor - der jetzt gerade von Ukrainern aufgefüllt wird - sagt die Tagesschau. Die sind dankbar für kleinste Löhne. Wozu also für den Frieden sein - der Krieg spült auf viele Arten Geld in die Taschen der Reichen und Superreichen. Aber das haben die ja auch verdient, oder? Immerhin sind die auch superintelligent. Sollte man denken. Weit gefehlt, wie der Standard berichtet. Ab einem Einkommen von 60000 Euro im Jahr spielt Intelligenz beim Vermögenszuwachs kaum eine Rolle, aber die Familie und der Faktor Glück schon. Familie - das heißt: Erbschaft und Beziehungen. Privatschule, Privatuni, Job vom Logenbruder des Großvaters. So läuft es da oben. Was man dabei gar nicht gebrauchen kann: Moral. Das Geschwätz von Chancengleichheit. Wo kämen wir dahin, wenn vernünftige Menschen in der Wirtschaft herumirren - so Skrupellosigkeit, Lüge und Betrug den meisten Profit bringen? Vernuft und Moral hängen laut Kant schon ein wenig zusammen. Dass die Betrügereien nicht die Fähigsten an die Spitze bringen - nun ja. "Fachkräftemangel" ist halt hausgemacht. Wir sind schon dabei, technische Qualität durch Schummeleien vorzutäuschen, weil die Dummbratzen der Elite keine Ideen mehr haben, während die mit Ideen Paketautos fahren. Ein ganz klassisches Thema übrigens: schon tausende von Jahren alt. Du kannst nur einem Herren dienen: Gott - oder dem Mammon. Der Mammon ist natürlich strenger Atheist, er darf keinen Gott neben sich dulden. Aber so streng ist er auch wieder nicht: selbst wird er gerne vergöttert. Und so sind wir nach dreitausend Jahren monotheistischer Religionsentwicklung wieder auf die barbarische Stufe der Götzenverehrung zurückgefallen - und auch wenn unser Götze Milliarden von Menschen in brutaler Armut hält, dem Hungertod preisgibt, das größte Artensterben der Geschichte zu verantworten hat und die Lebensgrundlage selbst zu zerstören droht: wir stehen treu zu ihm, tanzen orgiastisch um das Goldene Kalb. Die Qualität der Moralentwicklung in den religiösen Ideologien (nicht in den Kirchen, bitte nicht falsch verstehen, die haben meist mit Religion gar nichts zu tun - aber das ist ein anderes Thema: weil Möbel ganz nützlich sind, werden Möbelgeschäfte nicht heilig - noch bräuchte man die dringend) der letzten 3000 Jahre, die Erkenntnis, dass Menschenopfer ganz blöde sind und der Mensch an sich besonders wertvoll (und deshalb nicht zu Nahrzungszwecken zu verbrauchen - oder für die Produktion von Seife oder Lampenschirmen) sind von vorgestern... Und die, die sich für besonders aufgeklärt, besonders rational, besonders wach halten, kriechen auf den Knien durch die Welt, wenn das Geld befiehlt. Oder?
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