Ja, was einem da so alles erzählt wird: ukrainische Propaganda in deutschen Grundschulen. Ja- habe ich auch nicht geglaubt, aber: da gibt es jetzt eine Veranstaltung - organisiert von einem privaten Verein -, wo ukrainische Flüchtlinge (soweit ich weiß, Erwachsene) deutschen Grundschulkindern vom Krieg erzählen. Cool, oder? Organisiert wird das von einem Verein, bei dem auch einer der Lehrer Mitglied ist - der für die Veranstaltung schon mal groß Werbung macht. Frage mich spontan, was das soll: Grundschulkinder mit Kriegstraumen zu konfrontieren. Welcher erzieherischer Sinn sollte dahinterstehen? Ob wohl auch mal Russen eingeladen werden? Oder Ostukrainer, die von den Asow-Leuten tyrannisiert wurden, weil sie russisch sprachen? Ach - solche Fragen dürfen wir ja gar nicht mehr stellen, das ist ja wie in der DDR: Feindsender hören ist verboten. Wer sich ein umfassendes Bild machen möchte, wer faire und gerechte Urteile einfordert, Diskurssionen wünscht, ist ein Putintroll. Wer Kadavergehorsam zeigt - den man während der Pandemie schon mal gut üben konnte - ist ein Musterbürger Habe mir mal den Verein angeschaut. Wir mir berichtet wurde, reagieren die sehr agressiv auf Anrufe und Nachfragen: das sind die Superguten, Nachfragen ist Putinismus - oder? Der Verein macht gute Sachen, ohne weiteres. Liefert Kerzen an arme Leute. Und doch irritieren mich die Bilder: die fahren mit einem großen Wohnmobil (kostet so um die 50-70 000 Euro) durch die Ukraine - dabei ist doch da so schlimmer Krieg, dass alle fliehen müssen? Bei einer Lieferung waren Kartons voller Mac-Laptops zu sehen - viele Kartons. Was sollen die alten Leute in der Ukraine damit? Und: schießen die Russen nicht auf Wohmobile voller deutscher Lehrer? Der Verein präsentiert sich auch mit Fotos von Vitali Klitschko, der laut Welt (Rechtsradikaler wird Polizeichef von Kiew, 12.11.2014) nichts von Lesben- und Schwulenrechten hält, obwohl er Menschenrechte ganz ok findet. 2014 berichtete auch die Süddeutsche darüber, wie Klitschko (Vermögen: 100 Millionen) mit dem laut Simon-Wiesenthal-Zentrum "fünftschlimmsten" Antisemiten der Welt politisch paktiert. Ja - mit so einem läßt man sich gerne fotografieren, oder? Ich jedenfalls nicht. Kommen da auch Vertreter der 80 nationalistischen Privatbattalione in der deutschen Grundschule zu Wort? Asow wurde ja 2019 wegen Hassrede von Facebook verbannt (Frankfurter Rundschau 2019), die müssen neue öffentliche Orte suchen. (80 Battalione als Privatarmeen im Land... Schon das sollte sehr beunruhigen). Ich würde da auch gerne mal die ausgebomten Jugoslawen in der Schule sehen - oder ein paar Iraker. Nur, damit die Meinungsbildung umfassender wird. Aber: wer will das schon. Geht das da schief, wenn man ausländische Zivilisten Erziehungsarbeit an deutschen Grundschulen leisten läßt, dann wird womöglich die Grundlage für neue "Erbfeindschaften" gelegt. Was ist eigentlich, wenn da auch Kinder von Russlanddeutschen in der Schule sind. Werden die gesondert geschützt? Oder sind die guten Lehrer inzwischen so gut, dass jede Frage sich erübrigt: Unfehlbarkeit ist inzwischen der Standardanspruch im Westen. Was soll ich nun von so einer Veranstaltung halten? Informiert darüber wurde ich von irritierten Eltern - bin aber selber irritiert. Ich würde Grundschüler auch nicht mit KZ-Opfern konfrontieren, die können doch sowas noch gar nicht verarbeiten... Oder irre ich da, hat die Forschung über die Verarbeitung von Kriegsgreueln im Kindesalter da inzwischen neue Erkenntnisse? Es bleibt so ein ungutes Gefühl bestehen... Trotz der Kerzen. Oder bin ich da einfach zu misstrauisch und sehe überall kulturell unangemessenen Wahn?
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