Ja, die Kriege. Die machen viel Aufregung. Jedenfalls - die lauten. Die wo es knallt. Das Kriege auch sehr leise sein können, fast lautlos gar, zeigt ein Blick in die Militärgeschichte: das Aushungern war eine beliebte Waffe - und brachte mehr Festungen, Städte und Armeen zu Fall als der normale, laute, blutige Krieg. Man schneidet einfach Menschen die Versorgung ab - dauert länger, aber man schont seine eigenen Truppen. Langsam aber sicher siecht dann der Verteidiger dahin. Was man natürlich braucht: überlegene Streitkräfte, so dass das Opfer nicht fliehen kann. Gilt übrigens auch für moderne Kriege - Stalingrad ist da so ein Paradebeispiel: einfach eine ganze Armee von der Versorgung abschneiden, den Rest erledigt der Führerbefehl (wer flieht, wird erschossen) und die menschliche Natur - und Zack hat man eine der stärksten Armeen der Welt komplett ausgelöscht. Ich erinnere gerne mal an diese Form der Kriegsführung, weil... Nun ja: sie nicht so deutlich sichtbar ist. Man kann sich - wenn man nicht genauer hinschaut - lange im Frieden wähnen, dabei läuft der Vernichtungsfeldzug schon. Nein, diesmal nicht gegen Russland oder die Ukraine - ich meine den Krieg der Reichen gegen die Armen, der schon seit Jahrzehnten läuft und die Vernichtung der Armut durch Vernichtung der Armen zum Ziel hat. Kein großer Paukenschlag mit Verhaftungswellen und Lagern, nein: das langsame Zermürben und Aushungern wurde diesmal gewählt. Langsames Erhöhen des Renteneintrittsalters bei gleichzeitiger Senkung des Renteniveaus: da geht es um Vernichtung - letzten Endes. Ein Dachdecker mit 70 hat da kaum noch Überlebenschancen, erreicht er die Rente trotzdem, reicht das kärgliche Rinnsal an Finanzen nicht für eine gesunde Ernährung... Und es folgt der frühe Tod - falls man die Rente überhaupt noch erreicht. Was kostet eigentlich so eine Rentenversicherung? 341 Milliarden im Jahr. Das Geldvermögen der privaten Haushalte beläuft sich auf 7500 Milliarden - also genug für 20 Jahre Rente. 30 Prozent davon (2500 Milliarden) gehören... Einem Prozent der Bevölkerung (die Zahlen schwanken etwas, je nach Quelle). An das Geld geht niemand heran, weil... Der leise Krieg der Kapitalhalunken und Renditeschurken gegen die arbeitende Leistungsgesellschaft gerade gut läuft für die asozialen Absahner. Dafür vergreift man sich dann gerne an den Schwächeren - den Alten, den Kranken, aber auch den Kindern wie der aktuelle Kitanotstand zeigt. In Frankreich - ein gesellschaftlich weniger gebrochenes Land - zeigt sich das Kriegsbewusstsein deutlicher: der Renditezögling Macron setzt dort gerade die Anweisungen der Superklasse durch - und die Bevölkerung reagiert angemessen. Man weiß, dass da nichts alternativlos ist, nichts zur Rettung der Rente geschieht - oder der Zukunft - sondern alles nur dem exponentiellen Wachstum einer weltfremden räuberischen Superkaste dient... Die für uns im Prinzip keinen Platz mehr in ihrer Welt sieht: wir sind nur Kosten auf zwei Beinen, Schädlinge, die das Klima verseuchen und die Traumstände verpesten. Wie viele Bücher über Kapitalismus muss man eigentlich noch schreiben um zu sehen, dass dies das bösartigste, menschen- und lebensfeindliche Geistkonstrukt ist, dass diese Welt je befallen hat - weit schlimmer als jeder religiöse Wähn? Das Wunder von Wörgl zeigte deutlich, dass wir keinen Kapitalismus brauchen (und auch nicht seinen kleinen Bruder: den Staatskapitalismus): wir brauchen nur Menschen, die sich unterstützen, arbeiten, lachen, lieben und feiern... Und die Welt wäre ein Paradies. Doch leider - leben wir im Krieg. Reich gegen arm. Ein Krieg mit offizieller Ansage, lauschen wir mal Warren Buffett: ¥Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“. Und dass all´ die anderen Kriege nur geführt werden, um diesen Krieg möglichst in den Hintergrund treten zu lassen - das wäre eine zu krasse Idee, oder?
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