Was ich mache? Nun - jubeln, was sonst. Im besten Deutschland aller Zeiten macht sich verdächtig, wer nicht jubelt, sondern quer denkt. Jubeln über die Galerie/Kaufhof-Mitarbeiter, die beide einen Job bei der Stadt Essen bekommen haben! Man sieht: Massenarbeitslosigkeit ist doch gar nicht so schlimm, wenn die Beiden mit Ende fünfzig noch gut unterkommen. Und die anderen? Sollen sich nur anstrengen, dann können die auch "ihre Karriere neu ausrichten" - wie man neudeutsch die Verramschung auf dem Arbeitssklavenmarkt nennt. Jubel!. Wichtig auch die Information für den Arbeitnehmer: immer den Aufseher informieren! Im besten Deutschland aller Zeiten tragen Arbeitnehmer das "Wegerisiko". Während Arbeitgeber sich jedes kleinste Risiko gut bezahlen lassen, tragen Arbeitssklaven ihre Risiken alleine - sollen die doch zusehen, wie die zur Zwangsarbeit kommen! Schaffen sie es nicht: dann Abmahnung, der erste Weg zur Bürgerharz-Endlagerung. Tolles Land, wenn man merkt: wer hier noch arbeiten muss, ist nie frei. Er hat sechs Wochen Hafturlaub im Jahr, aber ansonsten darf er stramm stehen, wenn der Arbeitgeber hustet. Jubel! Doch wo wird das alles enden, wenn wir die Beschneidung unserer Lebensqualität durch Kapitalknechte und Renditepeitscher weiter zulassen Weniger wird es sicher nicht werden. Aber was rede ich da: im besten Deutschland aller Zeiten sind solche Gedanken unnötig. Jubel ist angesagt! Darum: Jubel! Jubeln, gehorsam sein - und nicht auffallen. Das ist das neue Bürgerideal. Wirkt wie aus einer halbgaren Science-Fiction-Komödie - ist aber unsere brutale Realität. Was jetzt noch fehlt, ist der HInweis darauf, dass die aktuell Streikenden den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden... Aber irgendein Tintennazi wird das schon aussprechen... Weil seine Herren das so wünschen. Was ich so merke: Sklaverei hatte was für sich. Sie war ehrlicher, offener, transparenter - auch wenn sie dadurch nicht weniger verbrecherisch ist. Der Sklave trug kein Wegerisiko, für Essen und Unterkunft sorgten die Herren - und er brauchte nicht auch noch ständig jubeln. Das scheint mir... Eindeutiger zu sein. Sklaven jedoch dürfen nicht streiken (haben die aber auch gemacht - denke da gerade an Spartakus), wir dürfen das. Wirklich? Abwarten. Nicht mehr lange, dann kommt das Wort "Tarifpartnerschaft"... Oder die "Sozialpartnerschaft", die uns klar macht: wir sitzen doch alle in einem Boot! Nur - der eine auf der Sonnenliege am Oberdeck, die anderen unten an den Rudern, ständig in Sorge darüber, ob der Chef nicht Wasserski fahren möchte. Oder?
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