Jetzt ist ja wirklich gut, oder? Also: mit dieser Schweiz. Die feigen Drückeberger. Haben sich aus dem Ersten Weltkrieg herausgehalten, aus dem Zweiten Weltkrieg ebenso, aus dem Kalten Krieg sowie aus den ungezählten militärischen Sonderoperationen im Irak, in Jugoslawien, in Libyen, in Syrien, in Afghanisten, im Libanon, in Mali, im Jemen, im Mittelmeer oder sonstwo. Sogar bei der Sicherung westlicher Handelsrouten vor der chinesischen Küste (neuester Nato-Gag) wollen sie nicht mitmachen... Habe aber gar keine Schiffe, ist aber egal. Jetzt - so erfahren wir bei NTV am 1.Mai 2023 - ist Schluss mit lustig: "Neutral in Kriegszeiten: Die Schweiz wird "vom Sonderfall zum Störfall". Spannend, was man da alles erfahren darf: "Etwa Jens Stoltenberg, Generalsekretär des Verteidigungsbündnisses NATO: "Es geht nicht um Neutralität. Es geht um das Recht auf Selbstverteidigung", sagte er im Januar in Davos." Aber niemand wollte der Schweiz doch das Recht auf Selbstverteidigung nehmen? Er wollte wohl was anderes sagen: wenn die Nato sagt, dass jetzt Krieg sei, dann müssen alle mitmachen: das ist die Freiheit, die wir meinen! Habe da noch einen: ""Die Neutralität stammt aus meiner Sicht aus dem vergangenen Jahrhundert", sagte der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen." Ja, richtig: da waren die auch neutral. Der letzte Krieg der Schweiz war der "Sonderbundskrieg" 1847 - ein Bürgerkrieg, der fast den ganzen November gedauert hatte. Danach fanden die Schweizer Krieg doof - wie auch die Völker der Welt nach 1945 - und wollten "Nie wieder Krieg". Wollten wir Deutschen auch mal, bis jene an die Macht kamen, deren Eltern schon keinen mehr erlebt hatten. Wären wir doch alle so Schweizer - was hätten wir der Welt ersparen können? Sogar den Holocaust. Leider haben wir andere Eliten als die Schweizer, die gerne wieder die Welt in Brand stecken - nur für die edelsten Werte natürlich. Die Nazis haben übrigens auch keinen Krieg geführt, weil sie in Guinnessbuch der Rekorde als böseste Bösewichter kommen wollten, sondern weil sie von ihrer Sache zutiefst überzeugt waren. War sondergleichen doof und unmenschlich, diese Sache - aber was stört das schon die Überzeugten? Frieden ist... Ein Störfall. Neutralität - fast schon ein Verbrechen. Die eindeutig Guten marschieren gegen die eindeutig Bösen - eine Milliarde Gute gegen 140 Millionen Böse: na... Jetzt muss doch endlich das gelingen, was Napoleon, dem deutschen Kaiser und Hitler versagt blieb: die Sicherung von Wirtschaftsraum im Osten für das große Kapital! Und will die Schweiz nicht unser Bruder sein, dann schlagen wir ihr... Ach, lassen wir das. Nochmal ntv: ""Unsere Nachbarn werden sich in Zukunft noch stärker fragen, wie weit man der Schweiz politisch entgegenkommen will", sagt Politikwissenschaftler Christoph Frei von der Universität St. Gallen. "Wir sind auf dem Weg, Freunde zu verlieren."" Und wenn wir dann keine Freunde mehr sind... Was sind wir dann? Ach - das hat der sicher nicht als Drohung verstanden. Oder? Klar hat Russland die Ukraine überfallen... Aber nur mit "Gut/Böse"-Denken werden wir keine Zukunft gestalten können... Es sei denn: unerklärtes Kriegsziel ist der Auslöschung Russlands und seiner Bewohner. Dann könnte das klappen - oder? Ansonsten muss man sich überlegen, wie man denn mit Russland zukünftig in Frieden leben möchte - oder noch leben könnte. Ist wohl kein Zufall, dass diese Frage gar nicht mehr gestellt wird.Das "Reich des Bösen" (Ronald Reagan) ist klar definiert - und das klingt schon etwas nach völliger Vernichtung. Oder? Oder gibt es da Konzepte, wie das nach der Ära Putin aussehen soll - wenn wir mal das Schlimmste annehmen und er wirklich nach Saddam Hussein der neue Hitler ist? Darf Russland dann endlich Nato-Mitglied werden - wie es Boris Jelzin 1991 laut FAZ vom 25.5.2021 gewünscht hätte? Wäre das erlaubt worden... Ich denke: wir hätten dann jetzt keinen Krieg. Oder?
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