Zwangsarbeit. Die gibt es ja nicht mehr. Das ist ja wohl jedem klar. Das wäre ja wie Sklaverei. Der Hitler, der hatte noch Zwangsarbeiter imporiert - in riesigen Mengen. Aber wir? Wir haben keine Zwangsarbeit mehr. Jedenfalls... Nicht so offen. Bei uns ist alles verdeckter, smarter, weniger offensichtlich - aber ist das Prinzip so unterschiedlich? Dazu mal eine kleine Geschichte zu den Afrikanern, die vor bis 1865 auf den Plantagen des Südens der USA grausam ausgebeutet wurden. Es gab ja einen ganzen Krieg zu deren Befreiung - so das offizielle Regierungsnarrativ - und der wurde auch gewonnen. Die Sklaven flüchteten vor der Zwangsarbeit Richtung Norden, in die großen Fabriken. Dort machten sie eine interessante Erfahrung - sie fanden zwar Arbeit, aber Geld blieb trotzdem nicht übrig. Sie mussten auf einmal Miete zahlen. Arztkosten. Kosten für Nahrungsmittel. Solange man gesund war, kam man halbwegs über die Runden - aber krank wurde man schnell obdachlos. Es gab keinen Eigentümer mehr, für den man schützenswertes Kapital darstellte, es gab nur: Eigenverantwortung. Natürlich nicht für die Preise, mit denen man konfrontiert wurde - die verantworteten andere. Aber dafür, sie immer zu jeder Zeit überall begleichen zu können: dafür war man selber verantwortlich. Es war die erste bittere Lektion für die ehemaligen Sklaven: die Freiheit des Norden führte nur in eine neue Form der Zwangsarbeit: der Lohnsklaverei. Und jetzt mal zurück ins beste Deutschland, das wir je hatten: wie viel Zwangsarbeit haben wir eigentlich noch in diesem Land? Wer kann es sich erlauben, nur die Arbeit zu machen, zu der er Lust hat, die ihn erfüllt, zu der er sich berufen fühlt und die er voller Freude und Leidenschaft ausübt - so begeistert, dass er keinen Urlaub mehr braucht? Die meisten... Machen einen Bullshitjob, der die ständig steigenden Mieten und Preise bewältigen helfen soll. Wie die ehemaligen Sklaven kommen viele von uns gerade so über die Runden - während sich am anderen Ende der Sklavenhalterkette die Millionen sammeln... Wie auf den alten Baumwollplantagen. Ich denke: erst wenn die Gemeinschaft der Bürger die sozialen Menschenrechte vollumfänglich umsetzt (ich rede da von Gratiswohnrecht, Gratisessen und Gratismedizin), kann man davon reden, dass die Arbeitsaufnahme wirklich frei erfolgt - und ohne Zwang. Ansonsten zwingen uns die Grundbedürfnisse zur Zwangsarbeit bei Niedriglohn - und das ist auch Zwangsarbeit... Im besten Deutschland, das wir je hatten. Natürlich werden jetzt alle die Nase rümpfen, die irgendwie an den Ausbeutungsketten mit dranhängen - an der Armut von Millionen verdienen viele andere Millionen. Aber die sollen uns bei dem Gespräch über die Prinzipien jetzt mal nicht irritieren - oder?
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