Die Tagesschau meldet, dass der Angriff der Hamas ein großer Erfolg war. Also: für die Hamas. Der in London ansässigen arabischen Zeitung Rai Al-Youm entnehme ich, dass die Führung der Hamas die gewaltigen Opfer an eigenen Leuten und der eigenen Zivilbevölkerung billigend in Kauf genommen hat - und noch mehr Opfer für völlig angemessen hält. Anstatt diese kleine Verbrecherbande zu ächten - als Menschheit - nutzt mal wieder jeder die Gelegenheit, sein eigenes Süppchen zu kochen, was zu einem gewaltigen Abschlachten an Zivilisten führen wird. Das Böse feiert Karneval. Der deutsche Sofanazi jubelt: endllich geht es mal wieder gegen die Juden! Fand er schon immer gut. Natürlich kommen die Fragen, wie es soweit kommen konnte - und findige Experten graben in Vorkriegszeiten herum, wo "Zionisten" alles präzise geplant haben. Und weil der Sofanazi ein echter Nazi ist. üBersieht er gerne die großen historischen Tatsachen - sofern sich nicht einfach auch geleugnet werden. Die Unversität von Youtubingen hat halt ein ganz anderes Bild von der Welt - da ist sie halt flach, die Sonne dreht sich um sie und die Sterne sind Löcher im himmlichen Samtvorhang, durch die das Licht der Ewigkeit strahlt. Die Ursache des Konfliktes wird gerne übersehen: es sollte das Stichwort Auschwitz reichen - obwohl das nicht alles ist. Der jahrhundertealte Judenhass hat schon oft zu Progromen geführt - aber der Deutsche hat ihn zu industrieller Perfektion gebracht. Und die Deutschen selbst? Waren völlig begeistert mit dabei - auf breiter Front: immerhin hatten die ausgeplünderten jüdischen Mitbürger Möbel, Kleidung, Fabriken, Grundstücke, Schmuckstücke: da ist manch armen Schlucke ein tolles Schnäppchen gelungen - und die Gemahlin bekam ihren Pelzmantel und ihr Geschmeide (siehe hierzu die Arbeiten von Götz Aly über den gefälligen NS-Raubstaat). Selbst nach der Vernichtung des Dritten Reiches gab es keine Ruhe: 1946 kam es zu einem Progrom in Polen. 1946 ermordete ein aufgebrachter Mob 42 Juden in Kielce, was zu einem Massenexodus polnischer Juden nach Deutschland führte. Die Bundeszentrale für politische Bildung meldet dann auch folgendes: "Im Februar 2019 veröffentlichte Jacek Bartzyl, Historiker und Professor an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruñ, einen Post bei Facebook. Darin bezeichnete er die Juden unter anderem als "einen Stamm von Giftschlangen, voller Stolz, Gift und Wut", der die Polen "hasst und auf sie spuckt."". 2019. Also sollte klar sein: dieser irrationale Hass, diese gezielte Grausamkeit in Europa konnte man keinem mehr zumuten. Die Juden mussten irgendwo hin - obwohl die allermeisten lieber da geblieben wären, wo sie seit Jahrhunderten schon waren. In Deutschland waren sie übrigens eine Stütze der Gesellschaft - viele kamen im Ersten Weltkrieg zu großen militärischen Ehren und waren sehr national eingestellt - also: deutscher als die Deutschen. War aber egal. Das ist die Wurzel des Konfliktes in Palästina, wo eine völlig traumatisierte Gesellschaft in der Wüste landete - und dort fast vernichtet worden wäre, hätten sie nicht einige militärische Überraschungserfolge gehabt, mit denen niemand gerechnet hätte. Wäre mir nicht unvorstellbar, wenn man erwartet hätte, dass die dort in der unfruchtbaren Wüste einfach eingehen oder von den Ureinwohnern zurück ins Meer getrieben werden. Dass der Judenhass heute immer noch lebt in diesem Land, der Sofanazi gerade ein Extrabier aufmacht, merkt man allenthalben: das BKA warnt gerade vor einer antisemitischen Protestwelle in Deutschland, unter anderem gelten Schulen als gefährdet. In der Menschenjagd auf Juden findet sich alles zusammen, was gar nicht zusammen gehört: Linksextremisten, Rechtsextremisten, Islamisten, Gutmenschen der Sonderklasse - der Judenhass schafft wieder Einheit im Land. Darf ich gestehen, dass ich ihn nie verstanden habe - und auch keine der bislang gehandelten Theorien als erschöpfend empfinde? Nun - sie sind nicht mehr die Geldhändler von früher, dass sie nicht Jesus Christus glauben eint sie mit der Mehrheit der Deutschen (auch denen mit Migrationshintergrund) - aber trotzdem schlägt ihnen brutaler Hass entgegen... Diesmal fein gedimmt als "Israelkritik". Fragt man aber die Kritiker nach Lösungen für das jüdische Volk, falls der Staat Israel mal ausgelöscht wird, so begegnet einem nur Schweigen. Viele unserer Zeitgenossen träumen wohl insgeheim immer noch davon, dass sich das Problem nur durch... Absolute Auslöschung lösen läßt. Klar sind die grausam, die Israelis. Brutal, ungerecht, gemein. Kennt man auch von den nordamerikanischen Ureinwohnern, die ebenfalls kurz vor der völligen Vernichtung standen und angesichts dessen wild um sich schlugen. Ich schätze mal: die meisten Sozialgemeinschaften würden angesichts der Möglichkeit der völligen Auslöschung gelegentlich mal den Samthandschuh vergessen. Warum diese Worte? Nun ja: ich wurde gefragt, wie ich eigentlich mit den unkritischen, ungebildeten antisemitischen Ausbrüchen hier bei Facebook leben kann. Meine Antwort war: Alkohol. Aber die Juden stehen ja nicht allein da: seitdem die Regierung die Jagd auf Arbeitslose eröffnet hat (man erinnere sich an die Aktion "Arbeitsscheu Reich" und an den tollen Ausspruch: wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht esssen) darf jedem klar sein: wir sind wieder in den dreißiger Jahren. Aus ekelhaften Auswüchse gegen Ungeimpfte möchte ich da nicht unerwähnt lassen. Das Böse breitet sich wieder aus in Deutschland. Und wieder sind die meisten mit dabei. Oder?
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