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Der Eifelphilosoph
In Horn-Bad Meinberg haben drei Jugendliche einen Obdachlosen getötet. Erst geschlagen, dann erstochen - und die Tat gefilmt. Ein Ausblick auf ganz neue Dimensionen der Unterhaltung. Das Entsetzen ist groß, die Verstörung ebenfalls. Was ist los in diesem Land. Die Antworten sind schnell da: der Mensch ist böse, schlecht, eine grausame Bestie, die mit Staatsgewalt im Zaum gehalten werden muss: im Prinzip eine Philosophie, mit der Hobbes die Monarchie gerechtfertigt hat - und weshalb wir meinen, noch unsere Wahlmonarchen zu brauchen. Doch diese Interpretation des Menschen ist eine krasse politische Lüge, die für die Machthaber sehr gelegen kommt - und deshalb auf breiter Front propagiert wird, damit auch alle das glauben.
In Wirklichkeit ist der Mensch - jedenfalls zu 99 Prozent seines 300 000 Jahre langen Bestehens - gut. Ein "hyperkooperatives Wesen, egalität und sozial", so jedenfalls die Erkenntnisse des Historikers Kai Michel und des Anthropologen Carel Van Schaik, die sie jetzt in ihrem Buch "Mensch Sein: Von der Evolution für die Zukunft lernen" veröffentlicht haben. Das asoziale, das böse, das psychopathische, kranke, gemeine, abartige Element im menschlichen Wesen bestimmt nur das letzte Prozent in der Geschichte der Menschheit. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" enspricht unserem Wesen viel mehr. Folgt man den Autoren, so ist das Privateigentum an Grund und Besitz, das sich während der neolithischen Revolution etablierte, die erste Grundlage - danach kamen Staaten, Heere, Diktatoren, die als solche die Grausamkeit in die Welt trugen, den Mensch entmenschlichten, verfremdeten. Degenerierten und ihn zum Teufel deformierten - was wir jeden Tag erleben dürfen, wo Massen von Menschen das Töten von Menschen im Auftrag des "Guten" - der Staaten, der Religionen, der Ideologien zum Teil mit hahnebüchenen Argumenten rechtfertigen - natürlich immer nur das Töten der "Anderen". Daher dürfte das generelle "Unbehagen an der Kultur" stammen, in der wir leben: die Welt mit Konkurrenz, Leistungsdruck, Mord, Vergewaltigung, endloser Gier - in allen kriegerischen Formen, aktiv mit Waffen oder passiv mit "Sanktionen" (da können die Bewohner des Irak ein Lied von singen, aber auch jeder moderne Bürger kennt diese Gewalten) - entspricht überhaupt nicht unserem Wesen. Das ist sozial, kooperativ, auf Gleichheit bedacht - in erstaunlichem Ausmaß.
Ich ahne, dass dieses Buch ein Meilenstein der Menschheitsgeschichte werden könnte. Wir können schon wissen, das der egomane Wahn (immer nur das Beste für mich, und davon unendlich viel und für immer und ewig) nur gezielt von Wissenschaft und Militär anerzogen wurde (siehe Ego, Frank Schirrmacher). Freude, Musik, Tanz, Gesang, Schaupiel, Lachen, Liebe sind Qualitäten, die unser Wohlfühlen maximieren können, aber wenig Beachtung finden in unserer Welt. Jetzt können wir zusätzlich wissen, was vor kurzem falsch gelaufen ist... Und wie wir es ändern können. Es wird Zeit, dass wir uns an unserem wahren Wesen orientieren, wo der Mensch der beste Freund des Menschen ist - aber wird das leicht zu ändern sein? 100 Millionen Dollar braucht man heutzutage, um überhaupt in den Club der Superreichen aufgenommen zu werden - in den neunziger Jahren reichten noch 30 Millionen. Wo soll das enden? Eine Kult der Hirnlosen regiert den Planeten, ihre Lieblingsstädte sind New York, Los Angeles, San Franzisko, London und... Peking. Deutsche Städte tauchen da im Ranking nicht auf den ersten zehn Plätzen auf. Es scheint nicht leicht, dagegen anzukommen - und doch darf man letztendlich auf den realen guten Kern im Menschen vertrauen - auf jenen Moment, wo auch die Reichen lernen, dass sie kaum was anderes machen als aus den endlichen natürlichen Ressourcen des Planeten Sondermüll in Form von Fliegern, Yachten und Luxuskarossen zu machen. Und womöglich macht sie irgendwann jemand darauf aufmerksam, dass sie nichts davon mitnehmen können - das Entsetzen dieser Erkenntnis trieb alle Reichen der dunklen Zeit an, weshalb man viel Gedöns in Gräbern findet - bei den Germanen wie bei den Pharaonen.
Aber primär - gibt es viel Hoffnung für die Menschheit. Sie ist ihrem Wesen nach außerordentlich gut, hilfsbereit, sozial, mitfühlend und gemeinschaftsfähig. Sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn man das nicht nutzbringend verwenden kann - oder?
Text- und Bildquelle: Facebook. Herausgegeben von Der Eifelphilosoph auf Facebook. Haftungsausschluss!
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