Jetzt doch mal: Islam. Warum? Nun - es gibt Demonstrationen von tausenden von Menschen, die ein Kalifat in Deutschland errichten wollen - sagen die Mainstreammedien. Nun - weil es die Mainstreammedien sind, gab es womöglich gar keine Demonstrationen, womöglich auf keine Fordernung nach einem Kalifat, womöglich gibt es auch die Stadt Essen gar nicht und sie ist nur eine Illusion der Illuminaten - aber für einen Moment wollen wir mal so tun, als ob alles wahr wäre. Ich gestehe: persönlich finde ich an allen Weltreligionen ansprechende Tendenzen - außer an dem Islam. Diese jüngste aller Weltreligionen war für mich immer so der Versuch der arabischen Welt, auch mal was eigenes zu haben. An einer Uniklinik begegnete ich dann einer Ärztin, die überzeugte Muslima war. Nein - nicht verpackt, sondern in normaler westlicher Kleidung. Wir diskutierten lange über den Islam... Und ich versprach, das Buch "Der Islam als Alternative" zu lesen - von Murad Hofmann, einem katholischen Juristen, der zum Islam konvertierte. Ich las das ganze Buch. Man sieht: ich war bemüht. Die Begeisterung blieb aus, auch wenn es dem Autor gelang, den Islam wenigstens als Alternative zu den brutalen vorislamischen Kulten der arabischen Welt zu präsentieren - was mich aber irgendwie auch nicht überzeugte. Was mich überzeugte, war die politische Praxis in jenen Ländern, in denen der Islam politische Macht ausübt - und die hätte ich nicht gerne hier. Bin deshalb auch verwundert darüber, wie ausgesprochen scharf die deutsche Presse gegen Impfkritiker vorgeht, während der offene Ruf nach einer religiös dominierten Diktatur in Deutschland eher nebenbei erwähnt wird. Nun ja: der Islam hat in der Tat auch positive Seiten: seitdem die Taliban wieder in Afghanistan herrschen, ist der Opiumanbau fast zum Erliegen gekommen. Andererseits haben wir erlebt, was Kulturen anrichten können, die sich für Herrenmenschen halten - wie die Japaner oder die arischen Reichsdeutschen: da muss es immer Untermenschen geben, über die sich der Herrenmensch erheben kann - und der Islam kennt viele Untermenschen. Jedenfalls praktisch, in der Theorie diskutieren die Gelehrten noch, ob der Prophet das wirklich so gewollt hat, aber die Gläubigen entscheiden da gerne auch mal selbst. Es ist natürlich nicht immer Schuld einer Religion, wenn sie von wahnhaften Irren gekapert wird, die sich hinter ihren Symbolen verstecken - das wissen die Christen hier im Lande nur zu gut... Aber es obliegt er Verantwortung einer Religion, sich von diesen Irren zu trennen - wie es auch der Verantwortung eines säkularen Staates obliegt, jene in die Schranken zu weisen, die... Einen ganz anderen Staat wollen. Einen, in denen Frauen wieder... Menschen zweiter Klasse sind - wenn überhaupt. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was in diesem Land möglich ist, wenn man nur laut "Gaza!" Ruft - da stehen selbst gestandene Feministinnen stramm und demonstrieren für... Das Eigentumsrecht der Mannes an der Frau, die streng verhüllt jungfräulich in die Ehe zu gehen hat und bei Ehebruch gesteinigt wird - obwohl die Gelehrten auch hierzu noch Gesprächsbedarf haben. Und wenn man für "Gaza" demonstriert, marschieren viele junge Frauen mit, die noch gar nicht realisiert haben, wie minderwertig sie im neuen Kalifat sein werden. Auch die LGBT-Bewegung hätte sich dann erledigt: Steine sind für alle da. Allerdings sind sich die Gelehrten auch da nicht einig. Womöglich ist es sinnvoll, den Islam der Gelehrten von dem zu trennen, wofür der IS steht - und die Hamas? Ich hielte das erstmal für einen Weg des Friedens... Aber ich denke auch: das sieht schlecht aus. In dem oben erwähnten Buch (Diederichs 1999) finde ich einen Passus zum "vollkommenen Menschen", der "stets zum Zweikampf auf Leben und Tod bereit ist" - neben seiner Frömmigkeit und seinem "gesunden Menschenverstand" - da bewegen wir uns historisch wieder Jahrhunderte in die Vergangenheit - wenn nicht sogar Jahrtausende, da bewegen wir uns in Denkwelten eines Thomas Hobbes, für den der Mensch der Wolf des Menschen war - und der deshalb die Monarchie als einzig mögliche Staatsform ansah, die den Wolf im Zaum halten konnte. Ist der Monarch dann auch noch Kalif - was könnte da noch schiefgehen. Also - außer für jene, die keine Muslime sind... Und deshalb Untermenschen - obwohl die Gelehrten auch da noch streiten, wie der Koran zu verstehen ist. Andere streiten nicht -und handeln. Und wer glaubt, die Bewegung würde enden, wenn Israel vernichtet ist, der unterschätzt den Fanatismus der Herrenmenschen: die Forderung nach einem Kalifat in Deutschland ist nur ein weiterer Schritt in eine unheimliche, dunkle Zukunft, wo auch hier wieder geköpft und gesteinigt wird - oder? Ich würde übrigens genauso zu einem christlichen Gottesstaaat stehen - allerdings haben die Gelehrten hier die Fanatiker schon ziemlich gezähmt, wir verbrennen keine Hexen mehr -und auch keine Juden. Ach ja - Juden. Die wohnen ja in Israel, nachdem sie sonst keiner haben wollte - und sie sind ja gerade wieder Stein des Anstoßes. Nach wie vor interessiert mich, wo die eigentlich hinsollen, wenn der Staat Israel ausradiert wurde - aber da bin ich wohl zu kleinlich. Ich sehe da die Schuldfrage auch etwas anders als der Rest der "woken" Welt: wenn ich im Zoo den Löwenkäfig aufbreche und das Löwenjunge töte, die Löwenmutter daraufhin im Zoo alles zerreißt, was ihr zwischen die Zähne kommt - außer mich natürlich, weil ich mich hinter eine Schulklasse verstecke - habe ich dann wirklich das Recht, mich laut über die bösen Löwen zu beschweren? Und womöglich haben jene, die dort gerade in Gaza wüten, klar vor Augen, wie das Schicksal der Juden - wieder - sein wird, wenn Israel nicht mehr existiert... Die Geschichte liefert da eindeutige Beweise. Aber ich warte da noch mal auf die Anworten der Israelkritiker - die haben sicher schon konkrete Pläne für die jüdischen Bewohner Israels, oder? Aber da bewegen wir uns ja in ganz gefährlichen Gebieten - womöglich fühlt sich manch ein hehrer Israelkritiker nachher noch als einfacher, tumber Antisemit verunglimpft, der in einer langen Reihe von einfachen, dumpfen Antisemiten steht. Das wollen wir ja nicht. Bereiten wir uns also lieber auf unsere Zukunft vor: dem Kalifat in Deutschland. Die Herrenmenschen möchten uns ihre Kultur überstülpen - und ich sehe kaum, wie das aufzuhalten ist, denn während der aufgeklärte, friedliche, demokratische Westen total zertritten ist, demonstrieren die Herrenmenschen Einigkeit -und Überlegenheit. Was wohl mir passieren würde, wenn ich in Gaza für die Errichtung eines christlichen Fürstentums demonstrieren würde? Ach - doofe Frage. Lassen wir das Thema lieber, erfreuen uns an den letzten Tagen einer Zeit, wo Frauen noch ihre Sexualität selbstbestimmt ausleben dürfen - und wo es zur Bratwurst noch ein Bier gibt. Wieso denke ich gerade an Beirut? War mal das Paris des Orients. Einfach mal schauen, wie es heute so aussieht. Oder?
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