Also erstmal: allen Freunden hier ein frohes, neues Jahr. Nach der heftigsten Grippe der letzten Jahrzehnte sind wir langsam - nach über drei Wochen - wieder auf dem Weg der Besserung. Neu war: diesmal konnte ich auch nichts schmecken oder hören - und nein: war kein Corona. Spannende Erfahrung, so isoliert von Sinneseindrücken. Und jetzt - im neuen Jahr - mal Zeit über Märchen zu reden. Nicht über die, die zur Selbstfindung taugen, die motivieren oder die Seele streicheln sondern über jene, die man uns erzählt, um uns vollends zu veräppeln - mit Erfolg, übrigens. Ich meine das Märchen vom "Markt" und seiner "unsichtbaren Hand". Letztere müsste schon jeden kritischen, aufgeklärten Geist zur Rebellion rufen - aber leider ist der moderne Aberglaube mit soviel Geld unterfüttert, dass die Stimme der Vernunft gegen den Chor der Idioten gar nicht mehr durchkommt. Nun ja - den Preis dafür werden die meisten zahlen müssen, und wenn sie merken, dass der Markt nur eine Vernichtungsmaschinerie im Dienst der Reichen ist, wird es zu spät sein. Eine Vernichtungsmaschinerie? Ja, wie Auschwitz - nur sauberer - im erstem Moment jedenfalls. Wenn die Leichen erstmal auf den Straßen liegen und man merkt, dass der Markt die gar nicht wegräumt (sowie er sich auch sonst nicht um die Pflege der Güter der Allgemeinheit kümmert), werden sie anfangen, die Luft zu verpesten - und das ist dann nicht mehr so gemütlich. Ich spüre aber, es gibt Widerstand gegen den Marktglauben, darum eine kurze Erläuterung meiner alternativen Sicht zu diesem groben Unfug. Wie wir täglich gepredigt bekommen, bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Richtig? Klar. Warum man irrsinnige Summen für Werbung ausgeben muss, kann uns dann auch die hirnlose unsichtbare Hand des Marktes nicht erklären - weil sonst auch das Märchen sich als Luftblase entpuppen würde. Das läuft ja auch im Labor der Wirtschaftswissenschaften ganz gut, so als Simulation für geistig nicht so begabte Studenten, in der Realität jedoch - nun ja: gibt es diese Momente, wo Güter knapp werden. Lebensmittel zum Beispiel, Wasser, Heizmöglichkeiten oder Medikamente. Was passiert? "Der Markt" sorgt dafür - was wir gerade beim Strom erleben - dass die Preise in irrsinnige Höhen steigen, was dazu führt, dass immer mehr Menschen von der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern abgeschnitten werden. Doof, oder? In letzter Konsequenz verrecken die dann elendig. Da merkt man dann: das ganze "Markt"gewäsch dient nur den Reichen, die sich durch diese Märchen eine Wirtschaft schaffen, die sie ständig - auch in Notzeiten - mit einem Überfluss an Waren versorgen kann, während die Armen mangels Essen oder Wärme einfach auf der Straße liegen bleiben. Total asozial der Markt, oder? Alternativ dazu... Nun ja: gibt es das ganz normal Menschliche, dass man ohne Preistreiberei hilft, wo man kann - anstatt asozial abgreift, wo es gerade noch irgendwie geht. Das ist nicht gleich Kommunismus, sondern einfach nur seit hunderttausend Jahren normales menschliches Verhalten... Das Asoziale kam erst später hinzu, sagt die Wissenschaft. Und womöglich können wir uns bei der Organisation der Güterverteilung im Land einfach mal wieder auf Vernunft und Menschlichkeit konzentrieren - anstatt auf Aberglauben, Gier und Wahn? Wäre doch mal denkbar, oder? Wäre doch mal eine clevere Alternative - und ein schöner Vorsatz für das neue Jahr, dass mich mit der Botschaft einer Freundin verblüffte, die für ihre 80m2 Wohnung (Mutter plus drei Kinder) nun 5300 Euro nachzahlen soll - Nebenkosten. Das hat sie auch bei Facebook veröffentlicht, samt Kopie des Bescheides - und da kann man mal sehen, wie der Markt sein Vernichtungspotential demonstriert - auch gegen Kinder. Und dazu... Gibt es mal kein "oder". Oder?
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