Das AfD-Verbot. Jetzt sogar schon im Handelsblatt gefordert. Die Wirtschaft spricht klar und deutlich: weg damit! Zeit, da mal hinzuschauen, denn: wenn jede Regierung jede Opposition nach Belieben verbieten kann, sind wir zwar immer noch im besten Deutschland aller Zeiten, pflegen aber doch einen Umgang miteinander, der von allen demokratischen Regeln weit entfernt ist. Klar ist: die AfD fischt am rechten Rand - und zwar gewaltig. Haben sie von der CDU gelernt - aus der ja viele von ihnen stammen... Als unbedeutende Hinterbänkler. Und klar ist - schon lange: wir haben in Deutschland immer noch einen nationalsozialistischen Bodensatz, der bei 10 Prozent liegt - die AfD liegt aber bei 37 Prozent: das liegt deutlich über diesem Bodensatz. Mehr als einem Drittel der Wähler ihr Recht auf eine eigene Meinung verbieten? Nun -wie faschistisch ist die AfD eigentlich wirklich? Nun - erstmal würde ich sagen: deutlich rechter als die alte "wir-wollen-die-D-Mark wieder"-Partei. Innerparteilich gab es brutale Machtkämpfe, die der rechtsradikale Flügel gewonnen hat - und deshalb wurde der Verfassungsschutz aufmerksam. In drei Bundesländern gesichert rechtsextrem - das ist schon eine Hausnummer. Unter anderem eben da, wo 37 Prozent sie wählen würden. Chef Höcke studiert Goebbelsreden und äfft sie nach. Ok. Ist ja nicht verboten. Und was sie auch machen - wie die NSDAP - sie versprechen allen alles. Das Programm der NSDAP enthielt früher auch ausgesprochen linke Passagen - Hauptsache, man bekommt Macht. Als dann die deutsche Wirtschaft mal mit Hitler gesprochen hatte, wurde das ersatzlos gestrichen - und die Linken (und Homosexuellen) um Strasser einfach erschossen - die ganze SA-Führung. Das gehört zu faschistischen Parteien elementar dazu: man löst Probleme einfach: mit Waffengewalt. Und doch gibt es einen gewaltigen Unterschied zur NSDAP: der wichtigste Baustein ihrer politischen Macht waren Schlägerbanden auf den Straßen - die kennen wir heutzutage eher von der Antifa... Was für Linke außerordentlich peinlich sein müsste, wüssten die noch was von Geschichte. Aber die gendern lieber, das ist deutlich konfliktärmer. Die AfD - hat sowas nun mal nicht. Und da scheitert das ganze Bedrohungsszenario und die Vergleiche mit 1933. Und was ist mit den Juden? Nun - im aktuellen politischen Kontext zeigen sie sich zerstritten - aber man darf ihnen zugute halten, dass die meisten noch das "Ursache-Wirkungs-Prinzip" kennen und zielsicher zwischen Angreifern und Angegriffenen unterscheiden können. Ohne durch Konstrukte irgendwelcher Art Massaker zu rechtfertigen. Wer gehörte eigentlich zu den Umworbenen der NSDAP? Nun - Tierschützer. Die hatten endlich mal Hunde lieb. Das war auch schön unpolitisch und brachte viele Stimmen von Hundeliebhabern. Und Vegetarier. Endlich mal jemand, der sich um gesunde Ernährung kümmerte. Nudisten - endlich konnte man befreit durch die Landschaft ziehen. Eigentlich hatten sie allen alles versprochen, Hauptsache, es gab MACHT. Nur - je gefestigter diese wurde, umso mehr zeigte sich, dass immer weniger im Land - und in den Nachbarländern - sicher vor ihnen waren. Die Gier nach Macht ist nicht weniger verderblich als die nach Geld. Viele, die sich selbst für die größte Erfindung der Schöpfung hielten, konnten sich endlich mal an ihrer Umwelt rächen - für die Ignoranz der eigenen Herrlichkeit. Viele, die keinen Platz in der Gesellschaft gefunden hatten, konnten auf einmal Gauleiter sein - und sich einfach nehmen, was sie wollten - vor allem jüdischen Besitz. Eine riesige Rauborgie, die viele reicher gemacht hatte. Das sehen wir auch bei der AfD: sie versprechen allen alles. Mehr Geld, mehr Wohnraum, mehr Frieden, mehr Sicherheit, mehr von allem... Wenn sie nur gewählt werden. Diese "mehr" reicht schon völlig, um die Millionen wirtschaftlich aussortierten Menschen zu begeistern: Armut tötet, schnell und sicher. Sicher, es gibt auch haufenweise bedenkliche Zitate von Einzelnen - und streng rentnerfeindlich ist auch die Argumentation im dürftigen Sozialprogramm (die Asozialen vergessen bei ihren Rechnungen, wie viele Arbeiter einen Rentner ernähren müssen, einfach gerne mal den Produktivitätsfortschritt, weil man ja Rentenkürzungen in Zukunft vorbereiten möchte). Was sie aber machen, wenn sie gewählt werden... Nun ja: will man das wirklich riskieren? Das dachten viele auch bei der NSDAP: wenn die erstmal regieren, wird man sehen, wie lächerlich die sind. Die haben dann aber einfach mal die Parameter verändert - und eine Diktatur errichtet. Es geht halt kaum um politische Inhalte, sondern um Macht: die Macht, seine kranken Gelüste hemmungslos ausleben zu dürfen. Denke da an einen AfD-Funktionär, homosexuell (ja, der rosa Balken, den man mit dieser sexuellen Orientierung im KZ bekam, war vergessen worden), der seine politischen Gegner essen wollte. Wirklich. Wurde vor langer Zeit im Spiegel zitiert. Der steht natürlich nicht für die Partei - aber kann als schöne Beispiel dafür stehen, welche Gestalten nach purer Macht gieren, um sich persönlich ausleben zu können. Es gäbe aber doch mal eine Alternative zum Verbot. Einfach bessere Politik machen. Politik für die Menschen - und nicht nur für die Reichen. Letztere fördern ja jetzt schon die AfD - und die kauft mit Spendengeldern schweizer Pharmafirmen "Likes" für Alice Weidel bei Facebook: das sagt eigentlich schon alles über die Partei aus... Und ist irgendwie megapeinlich. Was dabei herauskommt, wenn Parteien nur Macht wollen - nun ja: das haben wir in Deutschland schon mal erlebt. Bei den Grünen. Das Ergebnis: eine unfähige Bessermenschenkaste, die regelmäßig ihre Wähler verraten. Nochmal brauchen wir das wirklich nicht. Ist halt immer auch ein Personalproblem - wie man sich Änderungen von einer Partei erhoffen kann, die ihr Personal von Altparteien (Chrupalla: Junge Union - und mit Alice Weidel bekämen wir auch endlich eine Kanzlerin von Goldman-Sachs) rekrutiert. Aber das Personalproblem haben alle Parteien: die Gierigen, die sonst nichts auf die Reihe kriegen, strömen halt in Massen in die Politik - und verdrängen alles, das Kompetenz und Sachverstand hat, einfach, weil die auch anders ein glückliches Leben leben können - ohne Ortsverband. Und was macht man jetzt mit den Forderungen nach einem Verbot? Nun - ein Verbot würde die Partei noch attraktiver machen, die Demokratie noch ärmer aussehen lassen - und ja irgendwie auch bestätigen, dass die AfD mit einigen Aussagen Recht hatte. Und mit einem Verbot einer starken Opposition wären wir in China oder Nordkorea angekommen - das darf man auch mal sehen. Vielen würde das gefallen - auch in der Wirtschaft - aber es ist halt noch nicht gesellschaftsfähig. Und eine bessere Politik machen? Wie wäre das? Nun, das gäbe Ärger mit den wirklich Mächtigen im Land - dem ausländischen Kapital. 52 Prozent unseres DAX befinden sich in ausländischer Hand. Und die werden nicht mögen, dass unsere Politiker - egal von welcher Partei - ihre Gewinne schmälern. Und die haben ganz ganz mächtig Freunde. ÜBerall. Wie alle, die viel Geld haben. Verzwickte Lage also, oder?
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