Was so schief läuft in diesem Land. Erlebe da gerade eine Geschichte. Mann, Mitte fünfzig, sehr umgänglich, fleißig, nebenbei Kleinunternehmer (noch ohne große Einnahmen allerdings) verliert seinen Job. Die Firma - die ich gut kannte, hatte mich schon immer gewundert, wie lange die der Konkurrenz aus China widerstehen konnten - meldet Insolvenz an. Er wird arbeitslos. Hat über zwanzig - oder dreißig? - Jahre in dem Unternehmen gearbeitet. Findet als Fachkraft erstmal auch keinen Job (... Wegen Mitte fünfzig, das kriegt man auch mit noch soviel Fotoshop nicht weg), rutscht nach einem Jahr ins Bürgergeld. Braucht eine neue Wohnung. Findet eine, aber: der Vermieter vermietet nicht an Bürgergeldempfänger. Ist ja ein freies Land, darf er ja. Ist diskriminierend, aber daran haben ja Schwarzrotgrüngelbbraun und ihre Hetzmedien lange gearbeitet, alle wissen: Bürgergeldempfänger sind faule Parasiten, die nur anderen auf der Tasche liegen. Sozialer Abschaum halt. Nun wird die Wohnung vermietet. An Ukrainer. Deutlich jünger als er. Auch: Bürgergeldempfänger. Von den 700 000 Ukrainern im Land arbeiten nur 19 Prozent irgendwas. 78 Prozent der Geflüchteten sind hochqualifiziert. Nirgends arbeiten so wenig Geflüchtete wie in Deutschland, in Dänemark arbeiten zum Beispiel 74 Prozent. Warum das so ist? Die Frage stellen sich viele. Durchschnittseinkommen Ukraine? 521 Euro im Monat. Gibt auch niedrigere Zahlen von 2550 Euro im Jahr pro Kopf. Bürgergeld? 563 Euro. Alles in Ordnung. Sich um arme Menschen zu kümmern, um Kriegsopfer ist edel, hilfreich und gut. Aber was soll unser deutscher Arbeitslose nun denken? Nun ja: der Vermieter kann vermieten an wen er will - aber Bürgergeld an sich scheint ja dann doch nicht so der Grund gewesen zu sein. Also bleibt als Grund nur die jahrzehntelange menschenverachtende Propaganda der Wirtschaft, der Medien und der Regierungen, die Millionen fleißige Deutsche, die ihr Leben lang gearbeitet haben, in den Dreck stoßen - oder auf die Straße werfen. Irre, oder? Wir Wirtschaft, Medien und Regierungen mit den eigenen Leuten umgehen. Mich wundert nicht, dass da immer mehr sagen: ist mir egal, was hier passiert, soll ruhig alles den Bach runtergehen - schlimmer kann es kaum noch werden. Das ist so die Stimmung "unten". Aber das ist sicher total ungefährlich, oder? Anders als Politik, Wirtschaft und Medien haben normale Leute noch ein natürliches Gerechtigkeitsempfinden - falls es nicht auch schon abtrainiert wurde. Und so ein Gefühl macht was mit einem - oder?
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