"Du sollst keine Götter neben mir haben!" Sagt der Big Boss. Ich fand das weise. Kann gut mit jemandem als Boss leben, der weit weg ist, sich nicht in mein Leben einmischt und mich anweist, auch sonst keine Götzen anzubeten. Wer braucht schon Götzen? Nun ja: das habe ich ja jetzt gelernt, die "Größenkleinnarzisten" (nach Maas) brauchen dringend Götzen, sind gerne Fans, beten jene an, die glorreich ein Leben - stellvertretend für sich - leben, welches sie selber nie erreichen würden: deshalb diese bizarren Kulte um "Stars", Sportler, "Promis" "Nation" und ähnlichem überflüssigen Zeug. Mir schwebt aber ein anderer Götze vor, einer, der breit unser ganzes Leben beherrscht. Er hat einen eigentlich sehr postiven, harmlosen Namen, aber seine... "Nebenwirkungen"... Können ganz schnell tödlich werden und zerstören unsere Existenz nachhaltig: er nennt sich "Arbeit". Ist übrigens auch theologisch ein großes Problem, da sind Luther und Calvin mit ihren Malochererlösungsmythen schon deutlich in einen antichristlichen Bereich abgerutscht - aber das sei nur mal nebenbei erwähnt. Es gibt da einen schönen Film, der das aufgreift, einen Film vom ZDF zur "Senkung der Arbeitsmoral": "Frohes Schaffen" heißt er - und beleuchtet, wie aus harmloser "Arbeit" eine Religion geworden ist. Wir heftig es werden kann, wenn man dem Götzen den Dienst verweigert, erlebt gerade eine junge Influenzerin, die etwas ungeheuerliches getan hat: da weigert sie sich doch. Vor dem öffentlichen Arbeitsbeginn in der Firma zu sein. Der Fall wird bei der Neuen Frankfurter Presse diskutiert.Sie ist vom Arbeitsrecht her völlig im Recht: die "Rüstzeit" der Arbeitsvorbereitung ist legale Arbeitszeit - so will es der Gesetzgeber. Ausbeuter sehen das anders. Seltsam, dass auch niemand, der gerne umsonst Arbeit leisten läßt, mal auf die Idee kommt, mal im Gegenzug ohne Arbeit einfach mal ein paar zusätzliche Euro zu überweisen - einfach mal so, ohne großes Getöse, jeden Tag. Das die junge Frau ein solch irrationales und illegales Echo erhalten hat, wirkt erstmal seltsam - auf mich - berücksichtigt man aber den Kult um "Arbeit" wird es, wie ich finde, plausibel: da werden Gefühle der religiösen Pflicht verletzt. Gibt ja auch genug Leute, die nichts von ihrem Leben haben - außer "Arbeit". Entfremdete Arbeit, sinnlose, schädliche Bullshitjobs, die Menschen und Natur vernichten, außer Geld für den Boss keinerlei Nutzen haben. Aber wenn man sonst nichts hat - vielleicht ist das wunderschön und wir anderen verstehen das nur nicht - oder?
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