Wir hatten ja letztens eine familiäre Debatte über das Bündnis Sarah Wagenknecht, das abgelehnt wurde, weil die im Bundestag das Selbstbestimmungsgesetz abgelehnt haben. Ich musste erstmal schauen, was das ist: "Das Selbstbestimmungsgesetz soll trans-, intergeschlechtlichen und nichtbinären Personen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag ändern zu lassen." Wie vieleMenschen das betrifft? Nun - manche meinen: 0,02 Prozent der Bevölkerung. Schön, dass sich der Gesetzgeber auch um die kümmert. Was mich in der Debatte einigermaßen verwunderte, dass auf einmal die Seele des Menschen auftauchte. Mir ist ja klar, dass wir zufällig aus der chaotischen Ursuppe entstandene Biomaschinen sind - was mir aber nicht klar war, wie diese Biomaschinen sich ihrer materiellen Prägung entziehen können, die die biologische Ausstattung vorgibt. Klar wäre mir, dass es Probleme gäbe, wenn eine weibliche geprägte Seele sich aufgrund eines Buchungsfehlers auf einmal in einem Männerkörper wiederfindet: das muss schon eine ordentliche Quälerei sein - aber dazu braucht man halt eine wie auch immer definierte "Seele" - und sowas haben wir derzeit ja nicht, was manche politischen Entwicklungen erschöpfend erklärt, wie ich finde. Mit den Ergebnissen kann ich ja gut leben - kenne auch Transpersonen, Männer, die lieber Frauen wären und sich auch so kleiden und gebärden - aber mit den Konsequenzen des Gesetzes nicht, da stimme ich eher Sarah Wagenknecht zu, die nachwies, dass der Schutz von Frauen (also: diese Wesen, die bis vor kurzem noch kein Wahlrecht hatten, erst also quasi neulich Menschenstatus zugesprochen bekommen hatten, die viel zu wenig arbeiten und uns mit ihrem Teilzeitwahn die Arbeitsstatistik versauen aber wenigstens dem Arbeitgeber weniger kosten und so ihren Beitrag zur Rendite leisten) dadurch ausgehölt wird: gewalttätige Männer erklären sich zur Frau und erlangen so Zugang zu den geschützen Frauenhäusern - was in Spanien schon dokumentiert ist. Aber was interessiert uns der Schutz der Frauen, wenn es Männer zu schützen gilt, die gerne Frauen wären? Oder Frauen, die lieber Männer wären, was schon ein eigenständiges Frauenschutzprogramm ist. Interessant auch die Heuchelei bei der Gesetzgebung: im Kriegsfall - der ja täglich im Raum steht - nutzt die Selbstdefinition als Frau den Männer nichts, da werden sie rein biologisch definiert und als Männer eingezogen, auch mit Rock und BH. Aber was weiß ich schon. Der Gesetzgeber wird schon wissen, was wichtig ist. Die wirtschaftliche Talfahrt der Gemeinschaft, die drohende Kriegsgefahr, der - wie das Radio letztens meldete - gravierende Mangel an Wohnraum im Niedrigmietsektor... Also die drohende Massenobdachlosigkeit von Niedriglöhnern - scheine mir auch wichtig zu sein. Rein persönlich empfinde ich unsere dörfliche Transperson als deutliche Bereicherung des öffentlichen Raumes, habe mir aber noch keine Gedanken darüber gemacht, warum da so ist: sieht einfach interessant und nett aus. Warum soll aber ich mir darüber Gedanken machen, wo doch der Gesetzgeber kompetente Experten hat, die schon wissen, was sie da tun: Schutzräume für Frauen mit Gewalterfahrung für Täter zugänglich machen. Wie viele Frauen haben eigentlich Gewalterfahrungen in diesem Land? 35 Prozent aller Frauen. Jede Dritte in Deutschland. Sexuelle Übergriffe? 66 Prozent. Da sind wir irgendwo bei zwanzig-dreißig Millionen Menschen. Kriegen die jetzt auch ein Gesetz? Wäre doch mal schön, oder? Denkt über die überhaupt noch jemand nach... Oder werden die bald wieder als Mindermenschen verbucht? Aber die können sich ja jetzt leichter zu Männern erklären lassen - damit ist das Problem ja gelöst, oder?
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