Sind wieder alle im Märchenland, oder? Wie 1914. Ein großes Abenteuer wartet: der Schützengraben im Westen, ein nie dagewesenes Menschenschlachten. Millionen von Leben, die nicht gelebt werden konnten, weil sie früh vor Verdun endeten. Alle waren begeistert, immerhin ging es um gut gegen böse. Gut waren "wir", "böse" alle anderen. Rotkäppchen gegen den bösen Wolf - immer die gleiche Geschichte, mit denen die Dummen zu den Fahnen gerufen werden, um sich gegenseitig zu massakrieren. Erst wenn man auf den Leichen der Gefallenen schlafen musste, weil sonst kein Platz war, auf Menschen, mit denen man gestern noch gelacht hat, merkt man: das Märchen hat dunkle Schattenseiten. Doch dann sind die Mechanismen des Krieges schon entfesselt und er ist erst dann aufzuhalten, wenn... Keiner mehr lebt. Irre, oder? Und trotzdem werden wieder Millionen folgen. Jetzt hat ja dieser Putin einen Friedensvorschlag gemacht. Putin? Ein bezahlter Verwaltungsangestellter mit der Aufgabe, sein Land zu schützen. So sehe ich ihn, weil ich glaube: selbst Strack-Zimmerflak hätte an Putins Stelle nicht anders gehandelt, anders handeln können, wenn einem die Nato zu nahe auf die Pelle rückt. Was will er? Nun - das Land behalten, wo die russischsprachigen Ukrainer wohnen, die die ukrainisch sprechenden Ukrainer sowieso nicht mehr im Land haben wollen, weil die eben russisch sprechen. Da wohnen jene, die von echten Nazis be - und erschossen wurden, weil sie eben... Anders waren und anders bleiben wollten. Anders sein ist bei Nazis immer gefährlich. Man mag lieber Gleichschritt: alle gehorchen der Regierung - bei der Meinung, beim Impfen, beim Automotor, bei allem... So mögen die das. Der Friedensvorschlag wurde natürlich abgelehnt - auf Kosten der Leben vieler junger Männer, denen man Märchen erzählt. Nun - die hätten die ja nicht glauben müssen, könnte man sagen: wäre mir aber zu einfach. "Stell´ Dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin!" - War mal so ein Spruch in den siebziger Jahren. Einfach, ja - aber doch sehr plausibel. Die degenerierten Geister an den Tischen der Generäle könnten weiter Fähnchen schieben - aber niemand müsste dafür sein junges Leben opfern. Wir, die hochzivilisierten, friedliebenden, aufgeklärten Wertewestler jedoch - wir lassen lieber sterben. So richtig, nicht nur als Fähnchen. Und deshalb reden wir gar nicht über Frieden, wobei die Chancen, dass die Ukraine die abtrünnigen Ländereien zurückerobert, recht schlecht stehen dürften - oder? Aber selbst wenn: was passiert dann mit den ganzen russischsprachigen Menschen in der Ostukraine? Werden die wieder bei lebendigem Leibe verbrannt wie in Odessa? Von Scharfschützen erschossen, von Mörsergranaten zerfetzt? Wo sind die Pläne für die Nachkriegsära, wie wird der Frieden dann gewahrt - und das Leben jener geschützt, die aufgrund ihrer Muttersprache unerwünschte Personen sind? Da ist auf einmal großes Schweigen im politischen Raum. Man könnte meinen: es will ja keiner Frieden. Momentan ist ja auch eine gute Gelegenheit für die Rendite: hunderte von Milliarden werden freigesetzt, die die zukünftigen Generationen mühsam abzahlen müssen - falls die da überhaupt noch leben. Wie schön wäre es, wenn man denn überhaupt mal wieder miteinander reden könnte - aber der westliche Traum vom "Lebensraum im Osten" seint wieder sehr aktiv zu sein: außer der totalen Vernichtung Russlands scheint es keine Alternative zu geben in den Hirnen der kriegslüsternen, sozial völlig verrohten Einpeitscher des freien Westens. ÜBrigens hat es der Friedensnobelpreisträger Obama geschafft, 2663 Tage Krieg gegen andere Länder zu führen, sein Vorgänger Bush kam nur auf 2662 Tage. Der Friedensnobelpreisträger hat auch einen Rekord aufgestellt: der erste US-Präsident, der über zwei Amtszeiten hinweg Kriege geführt hat! Preiswürdig, oder? Im Jahr 2016 waren in 138 Ländern (70 Prozent aller Länder weltweit) Sondereinsatzkräfte der USA unterwegs (Quelle: WSWS.Org, 11.Januar 2017): ein Weltkrieg der leisen Art, oder? Hört man hier ja nichts von. Wie wertlos Menschenleben doch im Wertewesten geworden sind. Wie unglaublich verroht die Masse ist, die nach Blut schreit. Man hätte doch wenigstens mal die Waffen schweigen lassen können - um Menschenleben zu retten. Und dann: reden, reden und nochmal reden. Aber reden - also: Diplomatie - ist im besten Deutschland aller Zeiten nur noch eine romantische Träumerei von Lumpenpazifisten. Das Kommando haben jetzt die harten Kerle, die selber noch nie das Leid erlebt haben, das Kriege so verursachen. Erst wenn sie selbst vor den Leichen ihrer Kinder und Eltern stehen, werden sie vielleicht endlich mal nachdenklicher... Oder denken überhaupt mal. Oder?
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