Stellen Sie sich mal vor, Sie wären König von Deutschland - so wie Rio Reiser das mal gesungen hat. Sie wären aber nicht so ein Reiserkönig, sondern ein verantwortungsbewusster, liebevoller, gütiger Monarch, der als erster Diener des Staates alles tut, um die Stabilität und Lebensqulität des Landes zu erhalten - vielleicht im Sinne von Rousseau: dass niemand so reich ist, dass er einen anderen kaufen kann - und niemand so arm, dass er sich verkaufen müsse. Die Menschen lieben, achten und respektieren sie, das Land blüht, sogar die Bahn kommt pünktlich. Ich weiß, ein Traum - aber träumen darf man ja wohl noch. Und dann erfahren Sie, dass die reichen, berühmten und mächtigen Menschen es Landes sich treffen - aber Sie, als Souverän des Landes, dürfen da nicht mitmachen, noch dürfen einfache Bürger mit Stift und Papier daran teilnehmen und die Inhalte des Treffens per Zeitung ihren Mitmenschen mitteilen - wie würden Sie reagieren? Weil Sie gütig und liebevoll sind, würden Sie sich vielleicht denken: ach, die ganzen Leistungsträger möchten einfach mal unter sich sein und einen Abend ohne Minderleister genießen. Nur: Sie sind ja auch verantwortungsbewusst - oder einfach neugierig und merken: sie bekommen dabei ein ganz schlechtes Gefühl. Womöglich manipulieren die da nur gerade die Lebensmittelpreise - oder aber sie diskutieren auf ihren Treffen die Abschaffung des Königs. Ich hoffe, Sie sind so selbstbewusst, dass sie das nicht kalt läßt. Ich jedenfalls würde - so als König - meine Leibgarde zum Bilderbergertreffen schicken, bewaffnet, aber erstmal ohne Kampfauftrag. Sie sollten nur überall danebenstehen, wo Geldmultis mit Politikern zusammenstehen - und einfach nur zuhören. Und danach das Gehörte zusammenfassen und als Zeitschrift allen Uhrmachern, Müllwerkern, Maurern und Milchbauern und dem ganzen Rest zur Verfügung stellen. Mit lieben Grüßen: ihr König. Wir haben aber ja nicht nur die Bilderbergertreffen, die für die richtige Landschaftspflege sorgen: viele Netzwerkcluster durchziehen inzwischen das Land auf allen Ebenen, sei es nun die Mont-Pelegrin-Society, die Rotarier, die Freimaurer (und viele andere mehr) oder - wie gerade erst abgehalten: die Bertelsmannparty.Sie eint alles eins: nur geladene Gäste. Der König - bei uns im Land: der Souverän, also wir - darf da nicht hinein. Schauen Sie mal in die Gästeliste für dieses Jahr: 600 prominente Namen, viele Medienleute, aber auch Größen aus Politik (CDU und Grüne) und Wirtschaft. Alle die, die Macht und Einfluss haben. Auch Botschafter und "Markenbotschafter" findet man dort - also: Werbenudeln. Einige Staatssekretäre (beliebt, weil die auch jenseits von Wahlen Macht haben), Travestiekünstler, Influencer (mit erstaunlichen Vermögen) und viele mehr. Kenne kaum einen von denen, denke aber: die sind nicht umsonst da. Eine Allianz von Leuten, die auf allen Ebenen "Nudging" betreiben können, die Meinung formen, bevor der König sich die selber bildet. Formen und - hier kommen Schauspieler, Moderatoren, Werbefachleute und Experten ins Spiel - verkaufen. Also - ich als König fänd das nicht schön. Würde da sicherlich ungeladen mal selbst erscheinen - sofern die "Security" mich durchläßt. Aber dafür hätte ich ja die Königsgarde. Nur - wir so, als Bürger, als gesetzlicher Souverän des Landes: welche Garde haben wir eigentlich, die uns vor solchen Umtrieben schützt? "Alle Macht geht vom Volke aus" muss doch langsam ersetzt werden durch: alle Macht geht von den Netzwerken aus - oder? Und bevor jetzt Reichsbürger auflaufen und mir ihren König andrehen wollen: nein Danke: König sind wir Bürger in diesem Land selbst. So war das mal gedacht - oder?
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