Worüber man uns alle informieren möchte? Nun, heute meint die Tagesschau, wir müssten Frugalisten kennenlernen. Ich dachte immer, dass wäre eine Sonderform von Veganern, aber weit gefehlt: das sind Menschen, die alles sparen, was möglich ist, um sich möglichst früh ohne staatliche Hilfe aus dem Arbeitsleben zu verabschieden. Geht bei einigen ganz seltenen Berufen, an der Kasse von Aldi, auf dem LKW oder am Pflegebett kann man sich sowas nicht leisten. Warum wird also groß Werbung damit gemacht? Nun ja: solche Träume sind Phantasien der "Liberalen", die so im Gefolge des schwer depressiven August Hajek emporsprießen und natürlich überall Sozialisten wittern, Was wollte dieser Hajek eigentlich? Eine starke Armee, die fremde Städte bombadieren soll. Teheran, Moskau, irgendwas in Argentinien - und das alles im Namen einer Wirtschaftsordnung, die das Invididuum schützt. Das reiche Individuum natürlich. Und damit einige superreich werden müssen natürlich viele - sehr viele - bitterarm sein. Deshalb gefiel ihm die Apartheidregierung in Südafrika so sehr - und Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit waren für diesen Theoretiker der Asozialen - der Thatcher und Reagan nahe stand - ein Werk des Teufels - so wie die Demokratie selbst. Der Mann, der den Minimalstaat wollte, hatte nichts dagegen, wenn dieser Minimalstaat mit Brachialgewalt gegen Minderleister vorgeht... Obwohl er zumindest für ein Mindesgehalt war. Ja, und da war es wieder das Wort: sozial. Ein Wort, mit dem Hajek so große Probleme hatte - derart große, dass er gar nicht wusste, was es bedeuten soll. Nun - im Prinzip, von der Wortwurzel sozialis her - bezeichnet es ein kameradschaftliches, geselliges Miteinander. Ungesellige Miesepeter wären somit asozial. So Leute, die mitten im Fachkräftemangel nur auf Rente schielen. Für Kinder ist da schon mal gar kein Platz - die sind zu teuer. Frugalismus ist ein sehr einsames Geschäft, will mir scheinen. Es gibt da auch kein großes Geschrei wie gegen Bürgergeldempfänger - wenn der Reiche sich seine Beute schnappt und den Staat nur dazu braucht, diese vor den Ausgebeuteten zu verteidigen (ja: das darf der Staat auch bei den Liberalen), ist das im liberalen Sinne ganz ok: alle Macht den Starken. Alte, Kranke, Behinderte, Kinder, Arme - dafür ist kein Platz im liberalen Marktparadies. Wer nicht das Glück hatte, von den Zinsen leben zu können, die Opas von Juden geraubtes Vermögen einbringt, hat halt keine Lebensberechtigung. Der Bundesverband deutscher Berufsverbrecher hält diese politische Strömung auch für außerordentlich interessant, während man Sozialismus völlig ablehnt. Was war das nochmal? Laut Bundeszentrale für politische Bildung: "Lehre, die Gleichheit und Solidarität aller Menschen betont." Können wir noch, diesen Sozialismus. Hat man im Ahrtal gesehen. Wundersamerweise waren da auch keine Unternehmer, die erstmal Trinkwasser zu Wucherpreisen verkauft haben, weil das da sehr knapp war. Das wäre halt "Markt" gewesen, wie er immer gepriesen wird. Der Asozlialismus hat hingegen den Herrenmenschen (weiß) auf dem Schild - und versteht den Mitmenschen nur als Beute. Das darf mal so offen zu den liberalen und neoliberalen Träumen gesagt werden. Ist übrigens auch strikt antichristlich, was da wächst - nur um das mal grob einordnen zu können. Aber verlassen wir mal diese politische Ebene und kehren zurück zu den Frugalisten. Ist es nicht seltsam, dass Bürgergeldempfängern Arbeit als Erlösung gepriesen wird, als Heilsprogramm, dass die Seele stärkt als etwas, wofür man dem Herrn unendlich dankbar sein sollte - und wofür man eigentlich gar kein Geld verlangen sollte, weil Arbeit an sich schon so klasse ist, man aber andererseits neidisch auf Frugalisten schaut, die auch nur ein Ziel haben: so schnell wie möglich arbeitslos zu werden - nur halt mit mehr Geld? Aber sicher habe ich da was ganz falsch verstanden, oder? Was in den falschen Hals bekommen. Das wir immer weniger Rente haben, dass die Krankenversicherung immer unbezahlbarer wird, liegt übrigens zentral an "Reichen", die sich als Ärzte, Anwälte und sonstige Laufburschen des Kapitals aus allen solidarisch finanzierten Sozialsystemen heraushalten, ihr eigenes Süppchen kochen - natürlich voll auf Kosten der Versicherten. Das ist dann "Freiheit". Würden alle in eine Kasse einzahlen, hätten alle mehr, aber das ist dann "Sozialismus" - der in vielen Ländern gut funktioniert. Aber seitdem das Volk der Dichter und Denker zum Volk der Dummen und Henker geworden ist, der Lumpen und Banker, kann man denen alles verkaufen - sogar die wunderbare Freiheit, die nur eine Militärdiktatur schenken kann. Ja, auch das ist... Liberal. Oder?
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